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GESUNDHEIT/826: Gefahr multiresistenter Keime eindämmen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 10.01.2012

LINDEMANN: Gefahr multiresistenter Keime eindämmen


BERLIN. Lars LINDEMANN, Gesundheitsexperte der FDP-Bundestagsfraktion, hält die Eckpunkte Aigners zur Änderung des Arzneimittelgesetzes für eine wichtige Ergänzung der neuen Hygienegesetzgebung und erklärt:

Nach Jahren rot-grüner Ignoranz im BMG hat die schwarz-gelbe Koalition im März 2011 eine umfassende Verbesserung des Infektionsschutzes in Anpassung an die Hygienesituation in Deutschland vorgenommen. Im August 2011 ist das neue Infektionsschutzgesetz in Kraft getreten. Die Initiative dazu wurde im Herbst 2010 aus den Reihen der FDP-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss ergriffen.

Gerade die steigende Gefahr durch Selektion multiresistenter Keime erforderte unser sofortiges Handeln nach der Regierungsübernahme. Allein in Berlin kam es innerhalb von fünf Jahren zu einer Versechsfachung des Nachweises des gefährlichen MRSA-Keims. Bei einer Infektion mit einem solchen Keim kommt es häufig zu dramatischen Komplikationen von sonst gut behandelbaren Erkrankungen, da viele Antibiotika nicht mehr wirken. So folgen etwa aus Wundinfektion mit MRSA allzu oft Amputationen, Sepsis und Tod.

Die Selektion der Killerkeime findet nicht nur bei Antibiotikaeinsatz am Menschen statt. Auch die routinemäßige Anwendung in der Tierhaltung selektiert massiv multiresistente Bakterien. Deshalb forderte die FDP eine maßvollere und sachgerechtere Anwendung von Antibiotika in der Tierhaltung.

Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt deshalb ausdrücklich die heute von Landwirtschaftsministerin Aigner vorgelegten Eckpunkte zur Reduktion von Antibiotika in der Tierhaltung.


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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Januar 2012