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SOZIALES/1492: Missbrauchsstudie - Kirche muss in Missbrauchsfällen Null-Toleranz-Politik verfolgen


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 25. September 2018

RUPPERT: Kirche muss in Missbrauchsfällen Null-Toleranz-Politik verfolgen


Zur Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz erklärt der religionspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. Stefan Ruppert:

"Die katholische Kirche muss jetzt zeigen, dass sie in Fällen sexuellen Missbrauchs konsequent eine Null-Toleranz-Politik verfolgt. Die Studie ist ein wichtiger erster Schritt, um die entsetzlichen Geschehnisse aufzuklären. Damit allein ist es aber nicht getan: Die Entschädigung der Opfer muss seitens der katholischen Kirche weiterhin konsequent vorangetrieben werden, auch wenn diese selbstverständlich nicht das Leid vergessen machen kann.

Die Studie zeigt auch, dass es sich um ein anhaltendes Problem und strukturelles Versagen von dramatischem Ausmaß handelt. Es müssen daher auch die notwendigen Konsequenzen gezogen werden, damit es in Zukunft kein Wegsehen und kein Vertuschen mehr geben kann. Die Kirche muss schnellstmöglich aufzeigen, wie sie derartige Taten künftig verhindern und Täter zur Verantwortung ziehen will. Nur so kann sie verlorenes Vertrauen zurückgewinnen.

Die nun publik gewordenen Fälle müssen darüber hinaus insgesamt zu einer größeren Sensibilisierung gegenüber sexueller Gewalt an Minderjährigen führen. Auch andere gesellschaftliche Bereiche müssen nun genauer betrachtet werden, um Missbrauchsfälle aufzuklären und künftig zu vermeiden."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
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Telefon: 030-227 51990
E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. September 2018

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