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WIRTSCHAFT/3011: Für Portoerhöhungen fehlen der Post die Argumente


FDP-Pressemitteilung vom 15. Januar 2019

BEER: Für Portoerhöhungen fehlen der Post die Argumente


Zum Vorhaben der Deutschen Post, das Porto für Sendungen zu erhöhen, erklärt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer:

"Wenn die Post das Porto für Standardbriefe wirklich von 70 auf 80 Cent erhöht, muss sie sich fragen lassen, womit sie diese starke Erhöhung rechtfertigt. Der vermeintlich drastische Rückgang von Briefsendungen, der teilweise als Argument angeführt wird, ist bei der Post nicht erkennbar. Auch steigende Personalkosten sind bei den mittlerweile über 20.000 Subunternehmen, die die Post für sich arbeiten lässt, kein stichhaltiges Argument. Die Vermutung liegt nahe, dass durch eine Erhöhung des Portos andere Bereiche des Unternehmens quersubventioniert werden sollen.

Nach der deutlichen Erhöhung auf 70 Cent vor 4 Jahren wäre ein erneuter Anstieg der Portopreise unfair für die Bürgerinnen und Bürger. Gerade Ehrenamtliche und Vereine träfe dies enorm, denn sie sind aus verwaltungstechnischen Gründen auf Briefsendungen angewiesen. Eine Portoerhöhung, vor allem in einer solchen Größe, ist für die Freien Demokraten deshalb nicht gerechtfertigt. Stattdessen sollte der Bund endlich seine Anteile an der Post wie auch an der Telekom verkaufen, um eine bessere Kontrolle durch effiziente Aufsicht zu erreichen und die erlösten Einnahmen in die digitale Infrastruktur investieren."

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Januar 2019

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