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BAYERN/2676: Solidarität mit den Schlecker-Mitarbeiterinnen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 08.03.2012

Solidarität mit den Schlecker-Mitarbeiterinnen

Arbeitsmarktpolitische Sprecherin Weikert: Ministerpräsident Seehofer muss seine Unterstützung im Insolvenzverfahren anbieten


Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angelika Weikert, zeigt sich solidarisch mit den 150 Betriebsrätinnen von Schlecker, die am 8. März in Nürnberg demonstriert haben, um ihren Kampf für jeden der 3000 Frauenarbeitsplätze der Drogeriekette in Bayern zu verdeutlichen.

Gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di werden die Betriebsrätinnen in den nächsten Wochen über deren Zukunft entscheiden. Weikert fordert nun die Unterstützung des bayerischen Ministerpräsidenten im laufenden Insolvenzverfahren. "Herr Seehofer hat es, obwohl sich ver.di und die Betriebsrätinnen bereits hilfesuchend an ihn gewandt haben, nicht für nötig befunden, auch nur eine Zeile an die Interessensvertreter der Frauen bei Schlecker zu richten", so Weikert. "Das ist schlichte Ignoranz!"

Die Verhandlungsführer im Insolvenzverfahren kämpfen für mehr Zeit, um ein tragfähiges Finanzkonzept für die verbleibenden Filialen mit angemessenen Löhnen zu entwickeln sowie die Gründung einer Transfergesellschaft mit der Aufgabenstellung, die von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen zu vermitteln und zu qualifizieren.

"Die Schließung von praktisch der Hälfte aller Filialen bedeutet nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen sondern auch die Aufgabe des oft einzigen Ladens im ländlichen Raum. Menschen, die nicht mehr uneingeschränkt mobil sind, verlieren ihre einzige Einkaufsquelle", so Weikert. "Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass die Frauen bei Schlecker angesichts des Insolvenzverfahrens wütend und schlicht sauer sind, denn sie haben die Läden aufrechterhalten unter schwersten Arbeitsbedingungen und niedrigstem Lohn, während Herr Anton Schlecker massiven Reichtum angehäuft hat."


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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. März 2012