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BAYERN/2811: SPD sorgt sich um das Trinkwasser in Bayern (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 14.05.2012

SPD sorgt sich um das Trinkwasser in Bayern

SPD fordert von der Staatsregierung eine Bestandsaufnahme rund um das bayerische Wasser - Umweltpolitischer Sprecher Ludwig Wörner stellt Interpellation vor



Aus Sorge um das bayerische Trinkwasser will sich die SPD-Fraktion durch eine Interpellation über den Zustand des Oberflächen-, Grund- und Trinkwassers in Bayern informieren. Das Zusammentragen der Daten für die 147 Fragen zu Grundwasser, Wasserförderung, Struktur der Wasserversorgung oder Trinkwasserqualität ermöglicht einen ehrlichen Blick auf den Wasserzustand und seine Einflussgrößen in Bayern. Ziel ist es dann auf dieser Basis wirksame und sinnvolle Wasserschutzmaßnahmen einzuleiten, um Wassernutzung und Schutz des Trinkwassers in Einklang zu bringen, erläuterte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ludwig Wörner, am Montag (13. Mai) bei einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Interpellation im Landtag.

"Mit der Verabschiedung des bayerischen Wassergesetzes im März dieses Jahres haben die Fraktionen der CSU, der FDP und Teile der Freien Wähler deutlich gemacht, dass der Schutz des bayerischen Trinkwassers für sie hinter wirtschaftlichen Interessen zurücksteht. Die Ergebnisse der Interpellation werden aufdecken, wie fahrlässig hier mit unserem wichtigsten Lebenselixier umgegangen wird", betont Wörner. In der Plenarsitzung vom 14. Februar 2012 wurde der Gesetzentwurf zum Bayerischen Wassergesetz (BayWG) in 2. Lesung behandelt. Sowohl Naturschutz- als auch Wirtschaftsexperten sprachen sich in dem Fachgespräch am 28. Februar 2012 gegen die Verabschiedung des Gesetzentwurfs zum BayWG aus. Ungeachtet der Einwände der Experten von allen Seiten verabschiedeten die Fraktionen der CSU, der FDP und Teile der Freien Wähler mehrheitlich.

"Wenn die Mahnungen und Belehrungen der Experten es nicht leisten können, dann muss es wohl die harte Tour sein. Die Zahlen und Fakten, die von den Ministerien durch die Interpellation zusammengetragen werden, legen Augenwischerei und die faulen Eier offen, die der bayerischen Bevölkerung mit der Verabschiedung des BayWG ins Nest gelegt wurden", so Wörner.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Mai 2012