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BAYERN/3502: Perlak fordert besseren Hochwasserschutz für die Donau (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 05.06.2013

Perlak fordert besseren Hochwasserschutz für die Donau

SPD-Abgeordneter aus Straubing: Debatte um den Ausbau der Wasserstraße verzögerte dringend erforderliche Schutzmaßnahmen



Der SPD-Abgeordnete Reinhold Perlak fordert angesichts der Jahrhundertflut an der Donau umgehend einen verbesserten Hochwasserschutz. Dieser sei in den letzten Jahren im Zuge der Debatte um die Ausbauvarianten der Wasserstraße vernachlässigt worden, so der Straubinger Abgeordnete. "Bei dem jahrelangen Tauziehen um den Donauausbau ging der Hochwasserschutz buchstäblich baden. Hier wurde, wie sich jetzt zeigt, zu viel zu lange aufgeschoben. Es ist höchste Zeit, dass endlich ein wirksamer Hochwasserschutz in Angriff genommen wird", so Perlak mit Blick auf die heute von der Staatsregierung angekündigten Maßnahmen. "Wir begrüßen das Wasserschutz-Aktionsprogramm, aber es ist höchst bedauerlich, dass erst eine Flut diesen Ausmaßes kommen muss, damit gehandelt wird."

Insbesondere ab Straubing donauabwärts sei eindeutig zu wenig geschehen, stellt der frühere Oberbürgermeister von Straubing fest. Perlak sieht derzeit die Gefahr, dass die in Straubing zu erwartende lang anhaltende Welle die Dämme aufweichen könnte. Bei der Planung des Hochwasserschutzes sei zudem zu überlegen, ob die derzeit gültigen sogenannten HQ-100-Standards ausreichen, die gegen ein hunderjähriges Hochwasser schützen sollen. "Vermutlich müssen wir in Zukunft öfter mit Hochwasser rechnen, wie wir es bisher nicht kannten", erklärt Perlak.

Der Abgeordnete dankt den tausenden haupt- und ehrenamtlichen Helfern in seiner Heimatstadt Straubing und in ganz Bayern: "Sie leisten in diesen Tagen schier eine übermenschliche Arbeit. In diesen schweren Tagen halten die Menschen in Niederbayern zusammen. Ihnen gelten unser Dank und unsere Bewunderung!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juni 2013