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BAYERN/3546: Öffentlicher Dienst ist Standortfaktor für Bayern (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 21.06.2013

Öffentlicher Dienst ist Standortfaktor für Bayern

SPD-Sprecher Stefan Schuster warnt vor Haushaltskonsolidierung auf dem Rücken der Beamtinnen und Beamten - allein Nullrunde 2011 brachte 260 Millionen Euro



Zum internationalen Tag des öffentlichen Dienstes am Sonntag (23.6.), weist der Nürnberger SPD-Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Fragen des öffentlichen Dienstes des Bayerischen Landtags, Stefan Schuster, darauf hin, dass der öffentliche Dienst in Bayern mit den Tarifbeschäftigten und den Beamtinnen und Beamten einen entscheidenden Standortfaktor für den Freistaat darstellt. "Trotzdem", so Schuster, "findet nach wie vor die Haushaltskonsolidierung des Freistaats auf dem Rücken der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes statt". Kein zentraler Bereich in der Politik könne ohne einen dauerhaft leistungsfähigen öffentlichen Dienst funktionieren, meint Schuster. "Das gilt für die innere Sicherheit ebenso wie für den Ausbau der Kinderbetreuung, die individuelle Förderung der Kinder an den Schulen, die Ausbildung an den Hochschulen, den Erhalt und Ausbau der staatlichen Infrastruktur wie auch die Energiewende und einen umfassenden und gerechten Steuervollzug."

Noch immer belasteten die Auswirkungen der Sparmaßnahmen des Doppelhaushalts 2011/12 den öffentlichen Dienst in Bayern, betont Schuster: "Man kann sagen, dass die Schuldentilgung des letzten Doppelhaushalts von einer Milliarde Euro zu 90 Prozent von den Beamtinnen und Beamten im Freistaat getragen wurde. Bei ihnen wurden in diesem Zeitraum nämlich rund 900 Millionen durch unzumutbare Maßnahmen eingespart." Dazu zählten unter anderem das Aussetzen der Zuführung zum Versorgungsfonds, die Absenkung der Eingangsbesoldung, das Festhalten an der Verlängerung der Wiederbesetzungssperre, das Aussetzen der Leistungsbezüge sowie nicht zuletzt die Nullrunde 2011, bei der allein 260 Millionen Euro eingespart wurden. Schuster: "Mit uns wird es eine erneute Haushaltskonsolidierung auf dem Rücken der Bediensteten nicht geben."

Erfreulich findet Schuster in diesem Zusammenhang, dass der Tarifabschluss 2013 für die bayerischen Beamtinnen und Beamten übernommen wurde. "Das liegt ganz auf der Linie der SPD-Landtagsfraktion. Wir haben uns immer für eine zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Tarifabschlüsse eingesetzt. Denn wir finden es nur gerecht, dass nach jahrelangen Entbehrungen und Opfern auch die bayerischen Beamtinnen und Beamten an der allgemeinen Einkommensentwicklung teilhaben sollen."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2013