Der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Martin Güll, kritisiert die neuesten Pläne von Kultusminister Ludwig Spaenle zur Umstrukturierung der Mittagsbetreuung an den Grundschulen als Augenwischerei: "Die Richtung stimmt zwar, auch in der Grundschule für eltern kostenfreie Angebote zu machen. Es darf aber auf keinen Fall zu einer Billigvariante wie bei der Mittagsbetreung werden. Das mag dem Finanzminister gefallen, für die Familien in Bayern ist das aber keine echte Verbesserung."

Güll fordert ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot und kein Herumdoktern am Status Quo: "Die Staatsregierung muss endlich begreifen, dass guter Ganztag mehr ist als Hausaufgabenhilfe und ein bisschen Spielen."

Güll macht zudem darauf aufmerksam, dass die Angebote an den Grundschulen auf die Rand- und Ferienzeiten ausgedehnt werden müssen: "Die wenigsten Arbeitnehmer haben um 16 Uhr Feierabend, die Ganztagsangebote müssen bis 18 Uhr erweitert werden. Außerdem müssen die Kinder natürlich auch in den Ferien betreut werden können. Kein normal arbeitender Elternteil hat 92 Urlaubstage im Jahr!"

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