Tag des offenen Denkmals am 13. September - Empfehlung: Besuch kleiner, unbekannter Denkmäler vor Ort

Anlässlich des Tages des offenen Denkmals am 13. September 2015 wirbt der SPD-Fachpolitiker Reinhold Strobl für mehr Unterstützung der vielen kleineren Denkmäler in Privathand im Freistaat. "Nicht nur Schloss Neuschwanstein und die Wieskirche, sondern auch die Tausenden unbekannteren Denkmäler tragen zur Erinnerung an die bayerische Geschichte und zu unserem Heimatgefühl bei", betont der Oberpfälzer Landtagsabgeordnete. "Sie lassen Bayern erstrahlen und verleihen den Dörfern und Städten ihr unverwechselbares Gesicht."

Doch leider vernachlässige die CSU-Staatsregierung dieses wertvolle Erbe, kritisiert Strobl, der Mitglied im Landesdenkmalrat ist. "Die Lage des Denkmalschutzes in Bayern ist schwierig. Zahlreiche denkmalgeschützte Objekte stehen leer und verfallen mit der Zeit." Er fordert deshalb eine massive Aufstockung der staatlichen Gelder für die Denkmalpflege. Für das Jahr 2016 seien bayernweit nur knapp 10 Millionen Euro geplant, während es 1990 noch weit über 20 Millionen Euro waren. Außerdem seien auch dringend eigene Haushaltsmittel für den Erhalt von Bodendenkmälern, wie zum Beispiel die Standorte alter Festungs- und Tempelanlagen oder historischer Siedlungsgebiete, notwendig.

In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto "Handwerk, Technik, Industrie". "Ich freue mich, dass an diesem Aktionstag auch kleinere Denkmäler, die in privater Hand betrieben werden, ein breites Publikum ansprechen können. Denn gerade sie üben einen besonderen Reiz aus. Ihnen fehlt während des Jahres aber oft die nötige Aufmerksamkeit. Wichtig wäre es hier, Denkmalschutz in enger Zusammenarbeit mit den Privatbesitzern zu betreiben." Die Staatsregierung müsse deutlich mehr als bisher in die Pflicht genommen werden. Die Veranstaltungen und Führungen können sind unter hier zusammengestellt.

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