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BAYERN/4566: Verbesserung des Mietspiegels zugunsten der Mieter (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 5. Februar 2016

SPD-Fraktion verlangt Verbesserung des Mietspiegels zugunsten der Mieter


Wohnungspolitiker Lotte: CSU muss Gesetzesvorhaben von Minister Maas unterstützen

Angesichts der Berechnungen des Immobilienverbands über die für Mieter positiven Auswirkungen einer Reform der Berechnung der Mietspiegel fordert der SPD-Wohnungspolitiker Andreas Lotte die CSU-Staatsregierung zum Handeln auf: "Der Freistaat und die CSU müssen die angedrohte Unionsblockade auf Bundesebene lockern. Denn so ließen sich die Belastungen der Mieterinnen und Mieter durch ständig steigende Mieten erheblich abmildern."

Bislang wird zur Berechnung des Mietspiegels lediglich die Höhe der Neuvermietungen in den vergangenen vier Jahren als Referenz verwendet. Wenn jedoch die vergangenen zehn Jahre berücksichtigt würden, läge das Mietniveau deutlich niedriger. In Nürnberg wären es sieben Prozent, in München sogar elf Prozent unter dem jetzigen Wert. "In München wäre die Durchschnittsmiete dann auf einmal nicht mehr 11,93 Euro sondern 10,58 Euro - deutlich näher an der tatsächlichen Marktmiete", sagt Lotte.

Lotte betont: "Die Studie zeigt ganz klar, dass durch die von Bundesjustizminister Heiko Maas geplante Änderung der Berechnungsgrundlage von Mietspiegeln die Mieten in den bayerischen Ballungsräumen deutlich günstiger sein könnten. Doch die Union will diese Verbesserung auf Bundesebene blockieren. Dabei wäre das eine wirkungsvolle Methode, dem Mietenwahnsinn entgegenzuwirken. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum. Der Staat muss hier seine Bürger vor Überbelastungen und Fehlberechnungen schützen."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
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E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Februar 2016

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