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BADEN-WÜRTTEMBERG/949: "Agrar- und Landwirtschaft" sollen in neuen Bildungsplänen verankert bleiben (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 120/2015

Landwirtschaftsausschuss einig:
Themen "Agrar- und Landwirtschaft" sollen in den neuen Bildungsplänen verankert bleiben


Stuttgart. Die Themen "Agrar- und Landwirtschaft" sollen in den neuen Bildungsplänen in Baden-Württemberg verankert bleiben. Außerdem sollen ausreichend Finanzmittel für einen Ausbau des Lernorts Bauernhof in den Haushalt eingestellt bleiben. Einen entsprechenden Antrag der CDU-Fraktion mit einer gemeinsam erarbeiteten Änderung aller Fraktionen beschloss der Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Mittwoch, 23. September 2015, einstimmig. Dies teilte der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, mit.


Der Ausschuss sei sich fraktionsübergreifend einig gewesen, dass landwirtschaftliche Lernangebote ein wichtiger Bestandteil der Bildung junger Menschen sein müsse. In dieser Richtung sei in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren viel getan worden. Das Gremium habe dies ausdrücklich begrüßt, sagte Traub. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz habe mitgeteilt, dass die neuen Bildungspläne Aufgabe, Art und Stellung der Landwirtschaft in Wirtschaft und Gesellschaft in hohem Maße in allen Klassenstufen berücksichtigen.

Nach Angaben Traubs sei das Ziel des Antrags der CDU-Fraktion mit dem Titel "Damit die Kuh nicht lila wird" gewesen zu erfahren, welche Einrichtungen und Projekte im Südwesten Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Welt der Landwirtschaft gewähren und inwiefern die neuen Bildungspläne diese Thematik aufgreifen. "Der Bauernhof ist ein idealer Lernort für Kinder und Jugendliche. Dadurch können sie mehr über die Arbeits- und Lebenswelt landwirtschaftlicher Familien sowie die Erzeugung heimischer Lebensmittel erfahren", betonte Traub.

So biete das Projekt "Lernort Bauernhof", das von Landjugendverbänden getragen und unter anderem vom Land Baden-Württemberg unterstützt werde, den Betrieben der Landwirtschaft und des Gartenbaus die Möglichkeit, sich als außerschulischer Lernort zu öffnen. Hierdurch solle Kindern und Jugendlichen unmittelbarer Zugang zu Erzeugern und Verarbeitern von Lebensmitteln und erneuerbaren Energien verschafft werden. In den Jahren 2011 bis 2014 hätten 89.345 Kinder und Jugendliche an 4.738 Bildungsveranstaltungen in landwirtschaftlichen Betrieben teilgenommen, führte Traub aus.

Ein weiteres Lernangebot sei etwa das Projekt "Grünes Klassenzimmer" im Rahmen der Landesgartenschauen bzw. Grünprojekte. Schülerinnen und Schüler sollten für einen rücksichtsvollen und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur sensibilisiert werden. Nach Angaben der Fördergesellschaft für die baden-württembergischen Landesgartenschauen hätten 2014, 2012 und 2010 je insgesamt 589, 450 und 580 Schulklassen das "Grüne Klassenzimmer" besucht.

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Quelle:
Pressemitteilungen 120/2015 - 23.09.2015
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. September 2015

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