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BADEN-WÜRTTEMBERG/1092: Präsentation der Naturparke AG Baden-Württemberg (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 33/2019

Präsentation der Naturparke AG Baden-Württemberg:

Landwirtschaftsausschuss informiert sich über die Naturparke in Baden-Württemberg


Stuttgart. Die Naturparke AG Baden-Württemberg hat dem Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in dessen Sitzung am Mittwoch, 20. März 2019, ihre Arbeit Land präsentiert. "Zentrale Herausforderung der Naturparke ist es, den Naturschutz in den ihnen anvertrauten Gebieten in Einklang zu bringen mit der lokalen Land- und Forstwirtschaft sowie der Nutzung als Erholungsgebiete", erklärte der Ausschussvorsitzende Martin Hahn (Grüne).

Sieben Naturparke gibt es in Baden-Württemberg. Wie der Ausschussvorsitzende mitteilte, umfassen sie naturnahe Landschaften sowie Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete auf rund 12.300 Quadratkilometern - rund einem Drittel der Landesfläche Baden-Württembergs. Über 400 Kommen in 34 Landkreisen sowie zahlreiche Vereine und Verbände mit mehr als 1.000 Ehrenamtlichen engagierten sich in den Naturparken und wirkten in den Entscheidungsgremien mit. Baden-Württemberg kann stolz sein: "Der Naturpark Südschwarzwald ist seit seiner Erweiterung im Jahr 2014 der größte Naturpark innerhalb ganz Deutschlands." Dazu komme noch das deutsche Teilgebiet des schweizerischen Regionalen Naturparks Schaffhausen, dem ersten grenzüberschreitenden Naturpark im Südwesten.

"Die Schönheit der Landschaft soll für alle Menschen ganzjährig zum Anfassen und Erleben da sein", so Hahn. Aus diesem Grund seien die Naturparke Modellregionen unter anderem für nachhaltige Regionalentwicklung sowie für naturverträglichen Tourismus und Naherholungsangebote. Die Naturparke entwickelten immer neue Konzepte, um den ländlichen Raum voranzubringen. Im vergangenen Jahr sei beispielsweise das Projekt "Blühender Naturpark" ein Kampagnenschwerpunkt gewesen. Dabei seien unter anderem Blumenwiesen für Bienen und andere Insekten angelegt worden, um dem Insektensterben entgegenzuwirken, so der Ausschussvorsitzende. Weitere Projekten hätten sich zum Beispiel mit gesunder und regionaler Ernährung befasst.

Damit diese Projekte auch umgesetzt werden könnten, würden die Naturparke unter anderem vom Land gefördert, in diesem Jahr mit 1,15 Millionen Euro. Wie der Ausschussvorsitzende mitteilte, stammten weitere Fördermittel aus der Lotterie "Glücksspirale". Im laufenden Jahr erhielt die AG 0,75 Millionen Euro aus diesem Topf. Dazu seien noch 1,1 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union gekommen. Bei den geförderten Projekten handele es sich beispielsweise um solche zur Entwicklung eines Biotop-Verbundes aus beweideten Obstbaumwiesen auf der Gemarkung Hemsbach im Naturpark Neckartal-Odenwald, um einen Wildbienengarten am Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg oder um die Konzeption und Umsetzung der Auerwildhabitatpflege im Naturpark Südschwarzwald.

"Die Naturparke leisten bedeutsame Arbeit für die nachhaltige Entwicklung Baden-Württembergs", betonte der Ausschussvorsitzende abschließend. "Sie tragen dazu bei, das kulturelle Erbe des ländlichen Raums zu schützen, und der Naturentfremdung der Bevölkerung entgegenzuwirken."

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Quelle:
Pressemitteilungen 33/2019 - 20.03.2019
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
Referat Öffentlichkeitsarbeit, Haus des Landtags,
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. März 2019

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