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HAMBURG/1853: Gewalt und Polizeigewalt beim Schweinske-Cup aufklären (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 10. Januar 2012

Gewalt und Polizeigewalt beim Schweinske-Cup aufklären


Inzwischen wird durch zahlreiche Berichte und Stellungnahmen, nicht zuletzt des FC St. Pauli, deutlich, dass die bisherige polizeiliche Darstellung des Gewaltverlaufs nicht haltbar ist und dass nicht nur die Deeskalationslinie der Polizei gescheitert war, sondern die Gewalt der Polizei selbst einer kritischen Prüfung unterzogen werden muss.

Die Linksfraktion hat deshalb eine detaillierte Schriftliche Kleine Anfrage zum Verlauf der Gewalt und zum Polizeieinsatz gestellt. Die innenpolitische Sprecherin Christiane Schneider unterstützt die Forderung nach einer Selbstbefassung des Innenausschusses am 10.1.:

"Es besteht das öffentliche Interesse, dass die Innenbehörde sich zur Frage verhält, wie es zur Gewalteskalation gekommen ist und warum die Polizei die Provokationen und Gewalttätigkeiten durch Lübecker und wahrscheinlich auch HSV-Hooligans nicht frühzeitig unterbunden hat. Dies umso mehr, als diese vermeintlichen Fans sich rassistisch und teilweise mit eindeutig neonazistischen Symbolen hervorgetan haben. Aber nicht nur die Gewalteskalation muss politisch und juristisch aufgearbeitet werden. Aufgearbeitet werden muss auch die Polizeigewalt, die mit Schlagstockeinsätzen, Reizgassprühgeräten vor allem in der Halle und Polizeihunden ausgeübt wurde. Laut Augenzeugen- und Medienberichten wurden viele Menschen, darunter Kinder und Familien, Opfer von Polizeigewalt. Wir fordern mit unserer Schriftlichen Kleinen Anfrage den Senat auf darzustellen, welche Strategien der Deeskalation im Vorfeld von Fußballspielen in Zusammenarbeit mit Fangruppen und Fußballvereinen verfolgt werden."


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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 10. Januar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2012