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HAMBURG/2195: Aus 212 wird 111 - Linke kritisiert neues HVV-Angebot als unzureichend (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. September 2012

Aus 212 wird 111: LINKE kritisiert neues HVV-Angebot als unzureichend



Zu den heute vorgestellten HVV-Fahrplanänderungen 2012/2013 erklärt Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Der Senat hat die Verbesserung des Busverkehrs und die Busbeschleunigung zu seinem Schwerpunkt erklärt. Im neuen HVV-Angebot sind davon aber höchstens Spurenelemente zu erkennen."

So sei die neue Linie 111 bereits im November 2008 vom HVV angekündigt worden, nur dass sie damals noch Linie 212 genannt wurde. Die Verlängerung der Metrobuslinie 3 nach Rothenburgsort finde teilweise auf den bisherigen Linien 120 und 125 statt. "Aber immerhin ist jetzt auf einen echten 10-Minuten-Takt zu hoffen, das ist erfreulich", sagt Sudmann.

Zur "unvermeidlichen" Inbetriebnahme der U 4 sagte Sudmann: "Dieser Stummelschwanz von U-Bahn wird auch mit der Fertigstellung zu keinem verkehrspolitisch vernünftigen Projekt."

Vergeblich werde auch bei diesem Fahrplanwechsel die Suche nach "echten Verbesserungen für die Großsiedlungen Steilshoop und Osdorfer Born" sein. "Aus Sicht der LINKEN werden die dortigen BewohnerInnen wieder nur mit Versprechungen abgespeist", sagt Sudmann. Sie verweist in diesem Zusammenhang einmal mehr auf die in der vergangenen Woche angekündigten Fahrpreiserhöhungen, die vor allem einkommensschwache SeniorInnen und CC-KartenbesitzerInnen träfen. "Das ist der absolut falsche Weg.".

Sudmann resümiert: "Ein großer Wurf sieht anders aus. Nach der Ablehnung der Stadtbahn muss der Senat endlich mal klare Zeichen für eine Stärkung von Bus und Bahn setzen. Ein guter Weg wäre ein 10-Minuten-Takt für alle Metrobuslinien, der identisch mit dem auf der U-Bahn ist. Dann muss abends niemand mehr 15 oder 20 Minuten an der Haltestelle warten."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 27. September 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. September 2012