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HAMBURG/2563: Vergiftete Hilfe von CDU und FDP für die Stadtteilschulen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 12. September 2013

Vergiftete Hilfe von CDU und FDP für die Stadtteilschulen



CDU und FDP haben in der heutigen Bürgerschaftssitzung den kritischen Zustand der Stadtteilschulen und den unzulänglichen Leistungsstand der SchülerInnen beklagt. "Das sind alles Krokodiltränen", sagte Dora Heyenn, schulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, im Plenum. "CDU und FDP benutzen die Stadtteilschule nur, um das Gymnasium als Schulform erster Klasse aufzuwerten. Es geht ihnen beim Zwei-Säulen-System aber in erster Linie darum, die soziale Auslese bis zum Abitur aufrecht zu erhalten."

Die vorgeschobene "Stärkung" der Stadtteilschulen durch CDU und FDP sehe beispielsweise so aus, dass die Ergebnisse der Schulinspektion online veröffentlicht werden und einen klaren Qualitätsnachteil der Stadtteilschulen suggerierten. "Und erst gestern haben FDP und CDU den Versuch unternommen, die gemeinsame Schulaufsicht für Gymnasien und Stadtteilschulen aufzulösen und den Standesdünkel, die klare Abgrenzung wieder einzuführen. Hier hat die SPD endlich mal nein gesagt, aber auch nur weil sie die Grünen und DIE LINKE an ihrer Seite wusste", erklärte Dora Heyenn. "Hören Sie auf mit ihren scheinheiligen Beschwörungsformeln zur Stärkung der Stadtteilschulen. Ihnen ist einzig und allein wichtig, dass die bisherige Gymnasiumsklientel unter sich bleibt, dass das Abitur auf dem Gymnasium mehr wert ist als der Ganztagsschule!"

Sie warf CDU und FDP vor, lediglich Ausgrenzung im Sinn zu haben und damit den sozialen Frieden in dieser Stadt zu gefährden. "Zum Wohle der Kinder und Jugendlichen aus allen sozialen Schichten sehen wir nur noch einen Ausweg: die Schule für Alle", so Dora Heyenn.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 12. September 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. September 2013