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HAMBURG/2710: Fluglärmschutz endlich durchsetzen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 28. Januar 2014

Fluglärmschutz endlich durchsetzen



Die hohe Zahl von Nachtflugbewegungen ab 22 Uhr zum und vom Hamburger Flughafen ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleich geblieben, obwohl die Flugbewegungen insgesamt um 5,9 Prozent gesunken sind. Das ergibt eine Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (Drs. 20/10525). Am fünftgrößten Flughafen Deutschlands dürfen Flugzeuge bis Mitternacht ohne Ausnahmegenehmigung starten und landen. "Dabei liegen die Flugschneisen direkt über Wohngebieten. Fluglärm ist nicht nur lästig, er kann auch der Gesundheit schaden, wie etliche Studien gezeigt haben", erklärt dazu Dora Heyenn, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Auch deshalb ist die Zahl der Beschwerden wegen nächtlicher Fluglärmbelastung im Vergleich zum Vorjahr um über 200 Prozent auf 628 gestiegen. Das ist der höchste Stand seit 2007. Hamburg muss sich zum Nachtfluglärm ab 22 Uhr endlich klar positionieren."

DIE LINKE unterstützt die berechtigte Forderung vieler Bürgerinnen und Bürger, Gesundheit und Lärmschutz gegenüber den wirtschaftlichen Erfordernissen zum Beispiel eines Flughafens deutlich zu stärken. Ein Nachtflugverbot gibt es für Fuhlsbüttel jedoch nicht. Als Auftakt für ein generelles Nachtflugverbot für die Kernnacht zwischen 22 Uhr und 6 Uhr sieht die Fraktion DIE LINKE die heute um 17 Uhr beginnende Anhörung im Rathaus. Im Mittelpunkt der Anhörung werden Fragen der Fluglärmbelastung in Hamburg und die Flugbewegungen in den Nacht- und Nachtrandzeiten sowie die Verspätungsregelungen bis 24 Uhr stehen. "Diese wichtige Anhörung findet nur auf Druck unserer Fraktion statt", so Dora Heyenn. "Und mit unserem Antrag 'Fluglärmschutz durchsetzen - Nachtruhe sichern' (Drs. 20/7403) haben wir die Sensibilität für das Thema Fluglärm bei den anderen Bürgerschaftsfraktionen und beim Betreiber des Hamburger Flughafens geschärft."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 28. Januar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2014