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HAMBURG/3022: "Pick-up-Artists" - Linke will gegen umstrittenes Sex-Seminar vorgehen (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. November 2014

"Pick-up-Artists": LINKE will gegen umstrittenes Sex-Seminar in Hamburg vorgehen



Vom 7. bis 9. Mai 2015 plant das US-Unternehmen Real Social Dynamics (RSD) eine Veranstaltung in Hamburg, ein so genanntes "Bootcamp". Die Firma ist bekannt geworden mit Veranstaltungen, bei denen so genannte "Pick-up-Artists" auftreten, die Techniken vermitteln, wie Frauen zum Sex - auch gegen ihren Willen - überzeugt werden können.

Zu den Trainern von Real Social Dynamics gehört auch Julien Blanc, der nach Presseberichten in Japan Männer ermutigte: "Jungs, packt sie euch einfach." In seinen Seminaren propagieren er und andere Protagonisten der so genannten 'Rape Culture' wie 'Ozzie' frauenverachtendes Verhalten. Diese Art Veranstaltungen rufen bereits weltweit Proteste hervor, in den sozialen Medien haben sich Gruppen dagegen gebildet, Petitionen kursieren.

"Diesen Männern in Deutschland eine Plattform zu bieten, sendet eine verheerende Nachricht: dass Frauen Objekte sind, die es zu manipulieren und auszunutzen gilt, und dass sexuelle Gewalt legitim ist", sagt Kersten Artus, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Ich habe eine Anfrage an den Senat gestellt, in der ich Aufklärung darüber verlange, in welcher Form so ein Seminar überhaupt stattfinden darf."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. November 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2014