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HAMBURG/4889: Flughafen-Pachtvertrag - Schwacher Trost für Lärmgeplagte (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft vom 1. Oktober 2019

Flughafen-Pachtvertrag: Schwacher Trost für Lärmgeplagte


Der Senat hat mit der Verlängerung des Pachtvertrages für den Hamburger Flughafen den möglichen Lärmteppich neu geregelt. "Es ist Wahlkampfzeit und da verteilt Rot-Grün gerne Placebos: Den möglichen Lärmteppich hätten sie schon als Mehrheitseigner des Flughafens neu definieren können", erklärt Stephan Jersch, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Viel wichtiger wäre es gewesen, die Lärmregelung generell an aktuelle Bestimmungen anzupassen. Stattdessen bestehen Senat und Flughafen auf der Nutzung einer Altfallregelung, deren Grenzwert 5 dB über den aktuell gültigen Werten liegt."

Es dränge sich der Eindruck auf, dass der Flughafen und dessen Steuerung dem Senat völlig aus der Hand geglitten seien, so Jersch: "Statt im Tagesgeschäft wirksame Maßnahmen durchzusetzen, werden geringe Änderungen mit zweifelhafter Wirkung bejubelt - und das auch nur, weil der Pachtvertrag ausläuft. Die einzige langfristig wirksame Maßnahme für Nachhaltigkeit scheint mir da die Rekommunalisierung des Flughafens zu sein."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Pressemitteilung vom 1. Oktober 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Oktober 2019

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