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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1921: Die Sorgen und Nöte der Funkmastgegner ernst nehmen (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 20. März 2014

"Die Sorgen und Nöte der Funkmastgegner ernst nehmen"

Anhörung der Bürgerinitiative "Bürger für Neubrandenburg - zur Verhinderung der Errichtung eines Funkmastes und der Strahlenminimierung in Neubrandenburg sowie für einen koordinierten Ausbau des Mobilfunknetzes"



Der Petitionsausschuss des Landestags hat am Donnerstag und Freitag in Neubrandenburg getagt. Dabei ging es u.a. um die Errichtung eines Funkmastes, gegen dessen Bau eine Bürgerinitiative Einwendungen vorgelegt hat. Hierzu betont der Sprecher für Petitionen der SPD-Landtagsfraktion, Manfred Dachner:

"Im Ausschuss wird jede Eingabe und jeder Hinweis von den Bürgerinnen und Bürgern des Landes ernst genommen. Unabhängig davon, ob es sich um eine Einzel- oder Massenpetition bzw. Bürgerinitiative handelt.

Dabei greift gerade die Neubrandenburger Bürgerinitiative ein wichtiges Thema auf. Ich halte es für unabdingbar, sich beim rasant voranschreitenden Ausbau von Mobilfunkanlagen über mögliche gesundheitliche Gefahren und Belastungen Klarheit zu verschaffen und Transparenz herzustellen. Deshalb hat der Petitionsausschuss die Bürgerinitiative gegen die Errichtung eines Funkmastes angehört sowie Vertreter einiger Ministerien, der Deutschen Telekom und der Stadtverwaltung Neubrandenburg zur Stellungnahme aufgefordert", verdeutlicht Dachner.

So werden in Deutschland seit 60 Jahren gesundheitliche Wirkungen durch hochfrequentierte elektromagnetische Felder auf den Menschen erforscht. Das Bundesamt für Strahlenschutz sieht daraus ableitend keine Gründe, die Schutzkonzepte und Grenzwerte in Zweifel zu ziehen.

Die Neubrandenburger Bürgerinitiative schätzt das anders ein und steht mit ihrer Meinung nicht allein. Denn Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Grenzwerten. Dagegen gibt es eine Reihe von Ländern, die wesentlich geringere Grenzwerte bzw. höhere Sicherheitsstandards aufweisen (wie z. B. Schweiz, Österreich, Monaco, Israel, Russland, Italien, Australien usw.).

Aber auch deutsche Städte (wie z. B. Hamburg und Stuttgart) achten zunehmend auf Vorsorgebereiche, insbesondere für Kindereinrichtungen. Zudem stützen Untersuchungsergebnisse der Universität Rostock zu hochfrequentierten elektromagnetischen Feldern der Mobilfunktechnologie, die These der Funkmastgegner auf mögliche Gesundheitsschädigungen.

Dachner: "In diesem Spannungsfeld hat der Petitionsausschuss des Landtages eine sehr komplexe und hoch technische sowie spezialisierte Thematik politisch zu bewerten."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. März 2014