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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2574: DRK-Krankenhaus erhält Fördermittel für Anbau einer Intermediate Care-Station (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion MV vom Montag, 21. Dezember 2015

DRK-Krankenhaus Mecklenburg-Strelitz erhält 4,5 Mio. Euro Fördermittel für den Anbau einer IMC-Station

Andreas Butzki: Klares Bekenntnis der Sozialministerin zu kleineren Krankenhäusern im Land - 2,5 Mrd. Euro seit 1991 in Krankenhäuser des Landes investiert


Der stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und Neustrelitzer Landtagsabgeordnete, Andreas Butzki, hat heute das Bekenntnis von Sozialministerin Birgit Hesse zu kleineren Krankenhäusern und ihrer Rolle für die medizinische Versorgung der Bevölkerung in einem Flächenland wie M-V gewürdigt: "Entgegen gegenteiliger Behauptungen ist sich das Land der enormen Bedeutung seiner kleineren Krankenhausstandorte deutlich bewusst. Die bevorstehende Förderung des DRK-Krankenhauses Mecklenburg-Strelitz in Höhe von 4,5 Mio. Euro für den Aufbau einer sogenannten IMC*- bzw. Zwischenpflegestation ist beredtes Zeichen dafür."

Butzki, selbst Mitglied im Krankenhausbeirat, betont, dass das Neustrelitzer Haus seit Jahren einen ausgezeichneten Ruf genieße, gut ausgelastet sei und schwarze Zahlen schreibe. Insofern stärke der geplante Ausbau den Krankenhausstandort Neustrelitz, der bereits jetzt mit der DRK-Rettungswache inkl. Hubschrauber und der Wachkomastation tragende Säule der medizinischen Versorgung in der Region sei.

Butzki: "Mit der Fördermaßnahme wird nicht nur eine IMC-Station mit 12 Betten nach dem aktuellen Stand der Medizin und Technik entstehen, sondern auch die bisher durchaus angespannte räumliche Situation zusätzlich entzerrt. Zur Auflockerung der Drei-Bett-Zimmer sollen zukünftig Ein-Bett-Zimmer und Zwei-Bett-Zimmer realisiert werden, um der Isolierungsnotwendigkeit infektiöser Patienten Rechnung tragen zu können. Zudem ist vorgesehen, eine ausreichende Anzahl von Arztzimmern zu schaffen. Gegenwärtig werden Untersuchungszimmer als Arztzimmer genutzt oder mehrere Ärzte müssen sich ein Büro teilen. Die Maßnahme ist also durchaus bedarfsnotwendig und dringlich."

Für Butzki handelt das Land krankenhauspolitisch verantwortungsbewusst und zukunftsweisend: "Immerhin hat das Land seit 1991 rund 2,5 Mrd. Euro in die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern investiert, was trotz einer ländlich geprägten Struktur eine außerordentlich gute und sinnvoll strukturierte medizinische Versorgung für die Bevölkerung hervorgebracht hat. Wer aufgrund einzelner Strukturveränderungen den Untergang des krankenhauspolitischen Abendlandes herbeiredet, ignoriert schlichtweg die Realität."

Details zur Förderung:

Die Einzelfördermittel in Höhe von 4.500.000,00 Euro stehen wie folgt als Barmittel für 2015 und als Verpflichtungsermächtigungen für die Haushaltsjahre 2016 bis 2018 zur Verfügung:

2015 1.051.000,00 Euro
2016 671.000,00 Euro
2017 1.093.000,00 Euro
2018 1.685.000,00 Euro.

* IMC steht für Intermediate Care (engl. für "Zwischenpflege", von intermediate - zwischen, IMC) oder Intensivüberwachungspflege bezeichnet eine Abteilung oder Pflegeeinheit innerhalb eines Krankenhauses. Die IMC ist das Bindeglied zwischen der Intensivpflegestation mit ihren umfassenden therapeutischen und intensivpflegerischen Möglichkeiten und der Normalstation, auf der aufgrund der niedrigeren Personaldecke keine engmaschige Überwachung des Patienten möglich ist. Die IMC ist für Patienten konzipiert deren Erkrankung einen hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand verursacht, die jedoch nicht im eigentlichen Sinne intensivpflichtig sind, beispielsweise keine künstliche Beatmung benötigen. In einigen Häusern wird die IMC als Zwischenstation zwischen der eigentlichen postoperativen Aufwachstation mit sehr kurzer Verweildauer nach Operationen und der Normalstation eingesetzt.Quelle: Wikipedia

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
E-Mail: info@spd-fraktion-mv.de
Internet: www.spd-fraktion-mv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Dezember 2015

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