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NORDRHEIN-WESTFALEN/2362: Dürre im Wald (Li)


Landtag intern 10/2018
Informationen für die Bürgerinnen und Bürger

Dürre im Wald


31.10.2018 - Die Dürre in diesem Jahr hat die Bäume geschwächt und gleichzeitig Borkenkäfern ideale Bedingungen geliefert, um sich zu vermehren. Bis zu drei Generationen verschiedener Borkenkäfer hätten so in diesem Jahr die von der Trockenheit geschwächten Fichten befallen, wie Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) dem Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz berichtete. Folge der Käferplage: In NRW müssen laut Ministerin so viele Bäume gefällt und aus den Wäldern abtransportiert werden, dass dabei 2,2 Millionen Kubikmeter Holz entstehen -2,1 Millionen Kubikmeter davon stammen von Fichten. Blieben sie im Wald, vermehrte sich der Käfer weiter. Viel Holz auf dem Markt und zudem weniger wert - das bedeute für die Forstbetriebe einen wirtschaftlichen Schaden von etwa 80 Millionen Euro, erläuterte die Ministerin. Eine finanzielle Entschädigung für die abgestorbenen Bäume sei nicht geplant, antwortete sie auf Nachfrage von Abgeordneten. Rund 30 Prozent der Waldfläche in NRW besteht aus Fichten.

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Quelle:
Landtag intern 10 - 49. Jahrgang, 20.11.2018, S. 14
Herausgeber: Der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2018

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