Auf Antrag der CDU wurde der Antrag "Verpflegungsqualität in Einrichtungen für ältere und pflegebedürftige Menschen, in Schulen und Kindertagesstätten" im Plenum diskutiert. Die Fraktion kritisierte die einseitigen Kontrollen der Verpflegungseinrichtungen, die nur noch die hygienischen Faktoren überprüfen würden. Die Regierungsfraktionen widersprachen dem und wiesen nach, dass es sehr wohl ernährungsphysiologische Kontrollen gebe. Auf Antrag der SPD erfolgte die Abstimmung namentlich. Der Antrag wurde abgelehnt.

Dorothea Schäfer (CDU) drückte ihren Ärger über die Qualitätskontrollen der Verpflegungsqualität in Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen sowie in Schulen und Kindertagesstätten aus. Sie kritisierte die Kürzungen in diesem Bereich, denn die Kontrolle könne nicht nur auf die hygienische Sicherheit abzielen, sondern müsste auch auf Aspekte des Nährwertgehalts eingehen. Schäfer forderte zudem, dass die Ergebnisse der Kontrolle auch im Jahresbericht der Verbraucherzentrale auftauchen.

Die Zuständigkeit für ernährungspsychologische Überprüfungen habe sich schlichtweg geändert, stellte Thorsten Wehner (SPD) klar. Es gebe also sowohl die hygienische als auch die ernährungspsychologische Kontrolle, so Wehner. Das Thema sei der Landesregierung sehr wichtig, was sich etwa auch in den verschiedenen Projekten, wie beispielsweise "Gut versorgt im hohen Alter", zeige.

Nicole Müller-Orth (Bündnis 90/Die Grünen) wand ein, dass Ernährungsqualität schwer zu standardisieren sei. Daher setze die Landesregierung auf Beratungsangebote, Schulungen und Weiterbildungen für Verpflegungseinrichtungen und initiiere zahlreiche Projekte, um das Bewusstsein in der Gesellschaft für gute Ernährung zu fördern.

Ernährungsministerin Ulrike Höfken (SPD) erwähnte in dem Zusammenhang die Kampagne "Rheinland-Pfalz isst besser", die darauf abzielt, die allgemeinen Rahmenbedingungen der Ernährung in Rheinland-Pfalz zu verbessern. Rheinland-Pfalz, unterstrich Höfken, sei bei den Kontrollen einer der Vorreiter bundesweit und habe auch die Verteilungsquote von Schulobst und -gemüse erhöht. Ein Problem sei nach wie vor der hohe Konsum von Fleisch und Fisch in den Verpflegungseinrichtungen, schloss Höfken.

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