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RHEINLAND-PFALZ/3416: Sprachförderung in Kindertagesstätten (CDU)


Pressemitteilung der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz vom 30.01.2015

Sprachförderung in Kindertagesstätten

Simone Huth-Haage: Frau Alts Märchen von der angeblich "zusätzlichen" Sprachförderung ist eben nur ein Märchen



"Heute hat Frau Alt das Märchen von der angeblich "zusätzlichen" Sprachförderung in Kitas erzählt. Es ist aber eben nur ein Märchen. Denn die Zahlen zeigen: Die Ausgaben für die Sprachförderung sinken", so die familienpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Simone Huth-Haage. Die CDU-Landtagsabgeordnete nimmt damit Bezug auf eine aktuelle Pressemeldung der Ministerin. Darin ist von "Rund 6 Millionen Euro zusätzliche(r) Sprachförderung in Kitas" die Rede. Aus der Antwort der Landesregierung vom 02. September 2015 auf eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsfraktion geht allerdings klar hervor, dass die Mittel von 6 Mio. Euro in den Schuljahren 2009/2010 bis 2013/2014 auf 5,82 Mio. Euro im Schuljahr 2014/2015 sinken. (Auch für die Kitas werden die Mittel der Sprachförderung im Turnus der Schuljahre dargestellt.) "Unter dem Strich fehlen also sogar 180.000 Euro", so Huth-Haage.

"Da ist die PR-Maschine von Frau Alt wohl weit über das Ziel hinausgeschossen. Nach der Lesart von Frau Alt ist nämlich bereits das tägliche Sprechen der Betreuerinnen mit den Kindern "Sprachförderung" ("alltagsintegrierte Sprachbildung"). Wenn es dann für die eigentliche Sprachförderung vom Land Geld gibt, ist das "zusätzlich" und wird als Großtat verkauft. Darauf muss man erst mal kommen.

Ganz abgesehen davon, dass die Menschen schon mit dieser Sprachverwirrung wieder einmal für dumm verkauft werden, gibt es auch in 2014/2015 keine Stunde zusätzliche Sprachförderung an den Kitas, weil diese angeblich "zusätzlichen" Mittel tatsächlich auch noch sinken. Das heißt im Ergebnis, dass die Ministerin genau das Gegenteil von dem tut, was sie behauptet.

Hinzu kommt noch, dass die Ausgaben für die Sprachförderung nicht an die allgemeine Kostenentwicklung - geschweige denn an die Bedarfe der Kindertagesstätten - angepasst werden. Und das, obwohl der Förderbedarf auch durch den vermehrten Zuzug von Kindern aus dem Ausland dramatisch anwächst. Die Leidtragenden sind die Kinder und die Erzieherinnen, die mit weniger Mitteln immer mehr Anforderungen bewältigen sollen."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. Januar 2015
CDU Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz
Tel: 0 61 31 - 208 - 3309, Fax: 0 61 31 - 208 - 4309
Internet: www.cdu-fraktion-rlp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Februar 2015


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