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RHEINLAND-PFALZ/3432: Gift der Intoleranz muss gemeinsam bekämpft werden (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz vom 06.02.2015

Schweitzer: Gift der Intoleranz muss gemeinsam bekämpft werden


Anlässlich der heute verabschiedeten Erklärung des "Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit" erklärt der Vorsitzende der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Alexander Schweitzer:

"In Europa und Deutschland werden die Stimmen derjenigen, die gegen Andersgläubige, Zugezogene und Randgruppen wettern, lauter. Beispiele sind Kundgebungen wie "Pegida" ("Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes") in Dresden, "Hogesa" ("Hooligans gegen Salafisten") in Köln oder die Demonstration an diesem Sonntag in Ludwigshafen von Rechtsextremen und Hooligans. Es ist daher von großer Bedeutung, ein klares Zeichen für Toleranz, Weltoffenheit und Pluralität zu setzen. Politik sowie gesellschaftliche Gruppen, Religionsgemeinschaften und Verbände müssen gemeinsam das Gift der Intoleranz bekämpfen. Es geht um ein Eintreten gegen Extremismus - ganz gleich, welche Begründung er sich sucht.

Das entschlossene Einsetzen für Freiheit und Demokratie ist die richtige Antwort auf den Angriff gegen die Vielfalt. Die Initiative von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), ein breites Bündnis zusammenzurufen, ist daher angebracht und lobenswert. Viele Musliminnen und Muslime, die in Rheinland-Pfalz leben, befürchten, zunehmend angefeindet zu werden. Zum Teil sind sie schon Opfer von antimuslimischen Ressentiments geworden. Ein Klima des Verdachts gegen Muslime darf unter keinen Umständen Platz greifen."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 6. Februar 2015
SPD Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz
Telefon: 06131 / 208 3218, Fax: 06131 / 208 4217
Internet: www.spdfraktion-rlp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Februar 2015

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