Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion - Stefan Pauluhn - zeigt sich empört darüber, dass die Deutsche Post jetzt offenbar Hilfskräfte in Containern unterbringt, um sich damit dem Streik der Postbeschäftigten zu entziehen. "Das geht gar nicht. Die heutigen Presse-Schilderungen über die Bedingungen sind erschreckend, wenn diese zutreffend sind", erklärt der Fraktionschef. "Das ist keine Lösung, die aus dem derzeitigen Arbeitskampf hinausführen wird."

Pauluhn betont erneut die Solidarität der SPD mit den Streikenden. "Es darf keine Tarifflucht geben, keine Einführung von Billig-Arbeitsplätzen und kein Container-Leben für Hilfskräfte. Mit dem Streik wenden sich die Post-Mitarbeiter in der Hauptsache gegen die Verlagerung tausender Jobs in Geschäftsbereiche mit schwächeren Tarifstrukturen. Festzuhalten bleibt dem gegenüber: Es gibt derzeit einen Haustarifvertrag, der einzuhalten ist und der nicht durch das Outsourcen von ganzen Geschäftsbereichen untergraben werden darf. Die Auslagerung von Teilen der Belegschaft in Regionalgesellschaften mit schlechteren Vertragskonditionen außerhalb des Haustarifvertrags muss gestoppt werden. Ein solches Geschäftsverhalten missbilligt die SPD-Fraktion und mahnt den Konzern dazu, die tarifvertraglichen Vereinbarungen zu erhalten und die Mitbestimmung zu bewahren. Dies wird sich langfristig auch wirtschaftlich lohnen, wenn die Belegschaft durch gute Verträge und gute Entlohnung an das Unternehmen Post gebunden wird."

Die SPD-Fraktion schließt sich daher der Position des SPD-Parteikonvents vom vergangenen Samstag an und erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten der Post.

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