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BILDUNG/1134: Umsetzung der Ausbildungsgarantie - betriebliche Ausbildung muss Vorrang haben


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 8. April 2014

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Umsetzung der Ausbildungsgarantie - betriebliche Ausbildung muss Vorrang haben



Willi Brase, zuständiger Berichterstatter:
Rainer Spiering, zuständiger Berichterstatter:

Der aktuelle Berufsbildungsbericht wurde heute vom Bundeskabinett beschlossen. Die aktuellen Ausbildungszahlen zeigen Handlungsbedarf. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich deshalb im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung für die Ausbildungsgarantie ein.

"Der heute im Kabinett beschlossene Berufsbildungsbericht 2014 zeigt, dass die berufliche Bildung in Deutschland im internationalen Vergleich ein Erfolgsmodell ist. Sie ist ein anerkannter Schlüsselfaktor für Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und hohe Beschäftigungsquoten. Allerdings gilt es, einige Hausaufgaben zu machen.

Mit 530.715 Verträgen ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2013 auf einen historischen Tiefstand gefallen. Das ist ein Minus von 20.000 Verträgen im Vergleich zum Vorjahr. Zum Stichtag 30. September 2013 suchten noch über 83.000 Jugendliche akut einen Ausbildungsplatz, während gleichzeitig noch 33.500 offene Plätze gemeldet waren. Zugleich sank die Ausbildungsbetriebsquote auf 21,3 Prozent. Kleine und mittlere Unternehmen ziehen sich zunehmend aus der Ausbildung zurück.

Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich deshalb im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung für die Umsetzung einer Ausbildungsgarantie ein. Vorrangiges Ziel ist dabei, junge Menschen in eine betriebliche Ausbildung zu vermitteln. Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf soll mit der Berufseinstiegsbegleitung und der assistierten Ausbildung unter die Arme gegriffen werden. Auch vor dem Hintergrund der Verbesserung der Ausbildungsqualität und -bereitschaft ist es der SPD-Bundestagsfraktion ein großes Anliegen, die Gewerkschaften bei der Allianz für Aus- und Weiterbildung mit ins Boot zu holen.

Wir appellieren - auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und des Fachkräftebedarfs - an die deutsche Wirtschaft, wieder mehr Ausbildungsplätze bereit zu stellen. Gerade leistungsschwächeren Jugendlichen muss dabei eine Chance gegeben werden.

Die Zielrichtung der SPD-Bundestagsfraktion ist klar: Wir werden keinen Jugendlichen zurück lassen."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 201 vom 8. April 2014
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. April 2014