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MEDIEN/368: SPD-Frauen unterstützen die Initiative PRO QUOTE REGIE


SPD-Pressemitteilung vom 14. Oktober 2014

SPD-Frauen unterstützen die Initiative PRO QUOTE REGIE

Anlässlich des Starts der Initiative PRO QUOTE REGIE, eines Zusammenschlusses von über 160 Regisseurinnen in Deutschland, die für die Gleichstellung von Frauen in ihrem Beruf eintreten, erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), Elke Ferner:



In der deutschen Film- und Fernsehindustrie sind Frauen eklatant benachteiligt. Die Zahlen sind alarmierend: Von 70 Millionen Euro, die der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) 2013 vergeben hat, gingen knapp 6 Millionen an Regisseurinnen und gut 64 Millionen an Regisseure. Damit erhielten Frauen weniger als 9 Prozent der öffentlichen Filmförderungen in Deutschland!

Bei der Auftragsvergabe durch Fernsehredaktionen sieht es nicht besser aus: In den letzten Jahren wurden weniger als 15 Prozent der Regieaufträge im Fernsehen an Frauen vergeben. Und dies obwohl 42 Prozent der Absolventinnen und Absolventen von Filmhochschulen Frauen sind.

Ich unterstütze die Initiative PRO QUOTE REGIE, weil die Gleichstellung der Geschlechter in der Film- und Fernsehindustrie eine Frage der Gerechtigkeit ist. Die Initiative macht auf die aktuelle Schieflage aufmerksam. Sie fordert eine paritätische Besetzung der Entscheidungsgremien aller Filmförderungen und eine Quote für die Vergabe von Regieaufträgen im Fernseh- und Filmbereich.

Eine paritätische Vergabe von Regieaufträgen trägt zudem zu einer ausgewogenen und nicht stereotypischen Darstellung von Frauen in den Medien bei - und dies zu fördern verlangte schon das UN-Aktionsprogramm aus dem Jahr 1995, das auf der 4. Weltfrauenkonferenz in Beijing verabschiedet wurde.

Nähere Informationen zur Initiative PRO QUOTE REGIE sowie Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie unter:
http://www.proquote-regie.de/

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 301/14 vom 14. Oktober 2014
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Oktober 2014