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SOZIALES/1755: Auf Betreuungsgeld verzichten - in Krippenausbau investieren


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 29. März 2012

AG Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Auf Betreuungsgeld verzichten - in Krippenausbau investieren



Anläßlich der heutigen Debatte zum Betreuungsgeld erklären die familienpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und der stellvertretende familienpolitische Sprecher Sönke Rix:

400 Millionen Euro will die Bundesregierung im kommenden Jahr und 1,2 Milliarden Euro in 2014 dafür ausgeben, daß Eltern auf einen Krippenplatz verzichten. Das legt der Eckwertebeschluß zum Bundeshaushalt fest. Damit ist der Finanzminister vor der CSU eingeknickt, die das Betreuungsgeld auf Biegen und Brechen durchsetzen will.

Das Betreuungsgeld ist bildungs-, gleichstellungs- und integrationspolitisch eine Katastrophe. Expertinnen und Experten warnen: Das Betreuungsgeld setzt falsche Anreize. Es erschwert frühe Bildung und bessere Integration für die Kinder genauso wie eine frühe Rückkehr der Mütter ins Erwerbsleben. Die heute veröffentlichte Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) ist dafür ein weiterer Beleg.

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert auf die Einführung des Betreuungsgeldes zu verzichten. Stattdessen muß das Geld in den dringend notwendigen Kitaausbau investiert werden. Nur so kann es gelingen, daß Deutschland bei der Förderung von Kindern und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf endlich vorankommt.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 370 vom 29. März 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2012