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SOZIALES/1756: FDP hat die Schlecker-Frauen im Stich gelassen


SPD-Pressemitteilung 99/12 vom 29. März 2012

Schwesig: FDP hat die Schlecker-Frauen im Stich gelassen



Zum Scheitern der Transfergesellschaft für die Beschäftigten der Firma Schlecker, weil die Bundesländer mit FDP-Wirtschaftsministerium Bürgschaften verweigert haben, erklärt die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig:

Die FDP ist ausgeschert und hat eine gute Gesamtlösung platzen lassen und damit 11.000 Schlecker-Frauen in die Arbeitslosigkeit geschickt. Für ihre Entlassungsschreiben können sie sich bei der Splitterpartei FDP bedanken. Den Liberalen sind die Schicksale der Frauen egal, ihr geht es allein um ihre Klientel - und dazu gehören Frauen, die als Angestellte im Drogeriemarkt arbeiten, eben nicht. Diese FDP handelt verantwortungslos und ohne Herz. Bankenrettung erwärmt liberale Herzen, für die Menschen haben sie nichts übrig.

Es ist unerträglich, dass die von Arbeitslosigkeit bedrohten Frauen auf die Zustimmung dieser 1,2 Prozent-Partei angewiesen sind. Von den Folgen der Schlecker-Pleite sind mehr Frauen betroffen, als die FDP im Saarland Wähler hat. Aber diese Frauen haben in dieser Partei keine Lobby.

Wenn es um die Rettung von Banken geht, werden quasi über Nacht milliardenschwere Pakete geschnürt. Aber diesmal ging es um 11.000 Frauen, die gerade auf dem Land große Schwierigkeiten haben werden, woanders unterzukommen. Für sie war die FDP nicht bereit, über ihren neo-liberalen Schatten zu springen. Die FDP hat die Schlecker-Frauen aus ideologischen Gründen im Stich gelassen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 99/12 vom 29. März 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2012