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SOZIALES/1984: Altersarmut von Frauen lässt Rösler kalt


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 18. Dezember 2012

Arbeitsgruppe: Gleichstellungspolitik

Altersarmut von Frauen lässt Rösler kalt



Anlässlich der Veröffentlichung des Gutachtens "Altersarmut" des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundeswirtschaftsministerium und einer aktuellen Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Thema Geschlechtergerechtigkeit erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungpolitik der SPD-Bundestagsfraktion Christel Humme:

Altersarmut ist weiblich. Das bestätigt erneut eine Studie der OECD. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler gibt hingegen auf der Internetseite des Ministeriums bekannt: Altersarmut sei derzeit kein Problem in Deutschland. Das ist schlichtweg falsch, reiner Hohn und ein erneuter Beweis dafür, dass diese Bundesregierung die Probleme der Menschen nicht ernst nimmt, geschweige denn anpackt.

Denn kein anderes Land innerhalb der OECD hat eine so große Rentenlücke zwischen Männern und Frauen wie Deutschland. Im Schnitt erhalten Frauen nur eine halb so hohe Rente wie Männer. Jede Zehnte von ihnen ist auf Unterstützung vom Staat oder Partner angewiesen.

Altersarmut ist ein Spiegelbild des deutschen Arbeitsmarktes, der Frauen nach wie vor benachteiligt. Hier muss sich endlich etwas ändern. Das muss auch ein Wirtschaftsminister sehen. Aber diese Bundesregierung verfährt offenbar nach dem Motto: traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Die Realität blendet Schwarz-Gelb völlig aus. Die SPD-Bundestagsfraktion hat bereits schlüssige Konzepte zur Vermeidung von Altersarmut von Frauen auf den Tisch gelegt.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1424 vom 18. Dezember 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Dezember 2012