Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

SOZIALES/2171: Aufruf - "Es ist Zeit für einen Wechsel. Gut für Frauen und Männer"


SPD-Pressemitteilung 520/13 vom 10. September 2013

Aufruf: Es ist Zeit für einen Wechsel. Gut für Frauen und Männer++



Anlässlich der Veröffentlichung eines gleichstellungspolitischen Aufrufes zur Bundestagswahl erklären Andrea Nahles, Generalsekretärin der SPD, Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Vorsitzende und Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück und die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen Elke Ferner:

Wir wollen, dass es bei der Gleichstellung von Frauen und Männern endlich vorangeht! Das fordern die Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner des Aufrufes "Es ist Zeit für einen Wechsel. Gut für Frauen und Männer". Sie kommen aus der Politik, aus Kultur, Medien, Wissenschaft, Sport und Wirtschaft und anderen Bereichen.

Bei der Gleichstellung von Frauen und Männern kommen wir nur unendlich langsam voran. Davon können einzelne Frauen, die es an die Spitze geschafft haben, nicht ablenken.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sind sich einig "Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat unsere Gesellschaft weder beweglicher noch gerechter gemacht. Vielmehr läuft sie immer noch angestaubten Idealen hinterher." Daher setzen sie sich für Peer Steinbrück als Bundeskanzler und eine rot-grüne Bundesregierung ein, damit es gleichstellungspolitisch voran geht. Zu den Forderungen des Aufrufs gehören menschliche Arbeitszeiten, gerechte Bezahlung von Frauen, Abschaffung des Betreuungsgeldes, Ausbau von Ganztagskindergärten sowie Gleichstellung auch an der Spitze.

Der Wortlaut des Aufrufes und die Liste der Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner sind beigefügt. Der Aufruf kann online unterzeichnet werden unter www.spd.de/aufruf-gleichstellung. Dort finden sich auch persönliche Statements der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, warum sie den Aufruf unterzeichnen und was sie von einer rot-grünen Bundesregierung erwarten.


Aufruf: Es ist Zeit für einen Wechsel.
Gut für Frauen und Männer

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Erde. Deutschland hat eine stabile Demokratie und - für die allermeisten Menschen - gute Lebensbedingungen. Aber bei der Gleichstellung von Frauen und Männern kommen wir nur unendlich langsam voran. Einzelne Frauen, die es an die Spitze geschafft haben, können davon nicht ablenken.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat unsere Gesellschaft weder beweglicher noch gerechter gemacht. Vielmehr läuft sie immer noch angestaubten Idealen hinterher.

Wir wollen, dass es bei der Gleichstellung endlich vorangeht! Peer Steinbrück hat mit Rot-Grün den festen Willen und die Fähigkeit dazu. Peer Steinbrück weiß, dass eine moderne Gleichstellungspolitik die Belange von Frauen und Männern in den Blick nehmen muss.

Es geht um eine Vielfalt der Lebensentwürfe. Es geht darum, Beziehungen und Familie auch in einer immer schneller werdenden Berufs- und Arbeitswelt leben zu können. Es geht um ein gutes Klima für Familien. Es geht darum, dass Frauen und Männer endlich wieder durchatmen können. Es geht um Respekt für die beruflichen Leistungen von Frauen. Es geht um neue Bilder in den Köpfen. Es geht um neue Führungsideale: Einfühlungsvermögen, Zugewandtheit, Ergebnisorientierung.

- Deshalb brauchen wir menschliche Arbeitszeiten, die niemanden zwingen, sich um des Berufes willen gegen Partnerschaft oder Familie zu entscheiden.

- Deshalb muss die Arbeit von Frauen gerecht bezahlt werden. Es gibt keinen Grund auf der Welt dafür, dass sie rund ein Viertel weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

- Deshalb darf der Staat Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen nicht länger durch das Ehegattensplitting steuerlich belohnen.

- Deshalb glauben wir nicht an das von Schwarz-Gelb eingeführte Betreuungsgeld, sondern an Angebote für gute, verlässliche und gebührenfreie Ganztagskindergärten für alle Kinder.

- Deshalb wollen wir Gleichstellung in allen Bereichen, auch an der Spitze. Und weil Vorstände und Aufsichtsräte großer Unternehmen das nicht allein hinbekommen, brauchen sie Hilfe durch eine gesetzliche Frauenquote. Aufstieg darf kein männliches Vorrecht bleiben.

Wir brauchen eine rot-grüne Bundesregierung, die aus den Buchstaben des Grundgesetzes eine überzeugende und tatsächliche Gleichstellung macht. Wir brauchen Peer Steinbrück als Bundeskanzler!

*

Quelle:
SPD-Pressemitteilung 520/13 vom 10. September 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2013