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SOZIALES/2502: Es geht voran mit der Gleichstellungspolitik



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 7. März 2016

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Es geht voran mit der Gleichstellungspolitik

Sönke Rix, frauenpolitischer Sprecher:

Anlässlich des Internationalen Frauentages können wir festhalten: Es geht
voran mit der Gleichstellung von Frauen und Männern aber es bleibt auch noch
einiges zu tun. Wesentliche Schritte zur partnerschaftlichen Gestaltung der
Familienarbeit und der Erwerbsarbeit müssen noch gegangen werden.

"Nach mehr als 100 Jahren seit dem ersten Internationalen Frauentag sind Frauen immer noch nicht gleichgestellt. Dabei kehren immer mehr von ihnen der traditionellen Rolle den Rücken. Und auch Männer wünschen sich neue Wege. So wollen sechs von zehn Elternpaaren eine gleichberechtigte Arbeitsteilung. Realisieren können das aber nur 14 Prozent. Wir bauen zwischen Wunsch und Wirklichkeit eine Brücke: zum Beispiel mit dem gesetzlichen Mindestlohn, der Geschlechterquote für Führungspositionen, dem Elterngeld Plus und dem Familienpflegezeitgesetz. Die SPD-Bundestagsfraktion arbeitet kontinuierlich weiter an der Realisierung von Geschlechtergerechtigkeit.

Gleichstellung gibt es weiterhin längst nicht beim Entgelt von Frauen und Männern. Noch immer verdienen Frauen mehr als ein Fünftel (22 Prozent) weniger als Männer. Wir wollen diese Lohnlücke schließen: mit einem Lohngerechtigkeitsgesetz, das betriebliche Entgeltstrukturen offen legt. Nur wer weiß, wie viel andere in vergleichbarer Tätigkeit verdienen, kann nachvollziehen, ob sie oder er in Sachen Entgelt diskriminiert wird.

Von dem geplanten Rückkehrrecht in die vorherige Arbeitszeit werden Frauen, aber auch Männer profitieren: Frauen werden nicht länger in der Teilzeitfalle feststecken - mit teilweise verheerenden Folgen für ihre Alterssicherung -, sondern können ihre Arbeitszeit wieder aufstocken. Und mehr Männer werden ihre Arbeitszeit familienbedingt reduzieren können, ohne dadurch langfristig einen beruflichen Nachteil zu erwarten.

Im Koalitionsvertrag haben wir zugesichert: Wir wollen die Arbeit in der Pflege, Betreuung und frühkindlicher Bildung aufwerten. Auch hieran arbeiten wir. Der Pflegeberuf ist ein verantwortungsvoller Beruf, der endlich die angemessene Wertschätzung verdient. Die anstehende Reform der Pflegeberufe setzt ein wichtiges Signal zur Aufwertung eines überwiegend von Frauen dominierten Berufs und ist damit auch ein Schritt hin zu mehr Lohngerechtigkeit.

Und wir setzen uns dafür ein, dass sich Frauen frei bewegen können, im öffentlichen aber auch im privaten Raum. Deshalb sagen wir jeglicher Form von Gewalt gegen Frauen den Kampf an."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 136 vom 7. März 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. März 2016

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