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UMWELT/1127: Marrakesch - Fortschritte im weltweiten Klimaschutz


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 18. November 2016

Arbeitsgruppe: Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Marrakesch: Fortschritte im weltweiten Klimaschutz


Frank Schwabe, stellvertretender umweltpolitischer Sprecher:

Die Weltklimakonferenz von Marrakesch war die wichtige erste Arbeitskonferenz zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens. Bei der Finanzierung des weltweiten Klimaschutzes, in der Frage der Transparenz der nationalen Verpflichtungen und beim Umgang mit bereits eintretenden Schäden wurden wichtige neue Akzente gesetzt.

"Durch die Präsidentschaftswahl in den USA bekam die Konferenz allerdings eine besondere Brisanz. Die anfängliche tiefe Enttäuschung über die Wahl von Donald Trump wich aber zunehmend einer festen Entschlossenheit den in Paris eingeschlagenen Weg konsequent - möglicherweise noch konsequenter - weiter zu gehen. Die Botschaft ist klar: Die Welt erneuert ihre Basis der Energieversorgung und der ökonomischen Entwicklung. Die USA müssen sich entscheiden, ob sie dabei sein oder sich davon abkoppeln wollen.

Immer wichtiger wird das Bilden von Allianzen für den Klimaschutz, der Austausch von Ideen, die Hilfe bei der Entwicklung von Strukturen und Kompetenzen. Deutschland spielt dabei eine zentrale Rolle und schloss auch in Marrakesch wieder wichtige Allianzen. Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ist weltweit vorbildlich und umwelt- wie außenpolitisch ein voller Erfolg.

Trotz aller mühsamen nationalen Debatten um den deutschen Klimaschutzplan 2050 ist Deutschland mit dem Beschluss auch hier international vorbildlich. Auch wenn nicht verborgen blieb, wie schwer auch wir uns in Deutschland mit der Abwägung von Klimaschutz und wirtschaftlichen Interessen tun, ist die frühzeitige Ausrichtung auf 2050 doch ein Anreiz für andere Länder.

Eine besondere Rolle kommt Deutschland im nächsten Jahr zu, wenn die Republik Fidschi die Klimakonferenz in Bonn ausrichten wird. Das wird den Blick unweigerlich auf Deutschland richten. Davon sollten positive Signale für die deutsche Debatte insgesamt, aber auch spezielle Impulse für die wahrscheinlich mit der Vorbereitung der Konferenz stattfinden Koalitionsverhandlungen ausgehen. Damit kann auf Deutschland, neben der G20-Präsidentschaft, erneut eine besondere Rolle für den weltweiten und europäischen Klimaschutz zukommen."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 705 vom 18. November 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2016

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