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WIRTSCHAFT/2375: Opel Bochum braucht endlich Verlässlichkeit statt immer neuer Hiobsbotschaften


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 22. Januar 2013

Arbeitsgruppe: Wirtschaft und Technologie

Opel Bochum braucht endlich Verlässlichkeit statt immer neuer Hiobsbotschaften



Zu Pressemeldungen der Autobauer Opel drohe mit Schließung des Werkes Bochum bereits Ende 2014, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Wolfgang Tiefensee:

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Opel haben es nicht verdient, von der General-Motors-Geschäftsleitung erpresst zu werden. Statt dem Betriebsrat von Opel in Bochum die Zustimmung zum Sanierungsplan unter Drohungen mit vorzeitiger Werksschließung abzunötigen, sollte die Konzernleitung besser konstruktive Vorschläge vorlegen, wie es mit dem Opel-Standort in Bochum weitergeht. Dabei ist es unabdingbar, die Belegschaft mit ins Boot zu holen.

Wie schon Ende des vergangenen Jahres, beweist der General-Motors-Konzern einmal mehr, dass er keine langfristige Perspektive verfolgt, sondern kurzfristig agiert. Im Dezember 2012 hat General-Motors das Ende der Automobilproduktion zu einem Zeitpunkt ausgerufen, als die Verhandlungen über die neuen Chancen am Standort noch liefen. Damals hieß es, ab 2016 sollten keine Autos mehr in Bochum gebaut werden. Nun ist plötzlich von Ende 2014 die Rede. Das ist mehr als befremdlich.

Wir fordern General Motors auf, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Opel eine langfristige Perspektive zu bieten. Zudem fordern wir Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler auf, sich endlich aktiv in den Prozess einzubringen. Hier ist auch die Initiative der Bundesregierung gefragt.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 059 vom 22. Januar 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2013