Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → BILDUNG

BERUF/1221: Bauernverband für überregionale Vereinheitlichung der Berufsausbildung (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 4. Juni 2009

DBV für überregionale Vereinheitlichung der Berufsausbildung

Fachausschuss diskutierte über zukünftige Handlungsfelder


Wie kann die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung verbessert werden? Nach Einschätzung des Fachausschusses für Berufsbildung im Deutschen Bauernverband (DBV) trägt dazu auch eine stärkere überregionale Vereinheitlichung der Berufsausbildung bei, da damit ein Wechsel in ein anderes Bundesland leichter möglich wird. Auf diesem weiten Feld wird sich nach Einschätzung der Bildungsexperten aus den 18 Landesbauernverbänden unter Vorsitz von Hans-Benno Wichert in Zukunft ein verstärkter Handlungsbedarf entwickeln. Nach Meinung des DBV-Fachausschusses wird dabei nicht nur die Wirtschaft gefordert sein, sondern vor allem auch die Bundesländer einschließlich der Kultusministerkonferenz als koordinierender Instanz. Ebenso werden aber auch die landwirtschaftlichen Betriebe einem erheblichen Anpassungszwang unterliegen, erklärte der Fachausschuss. Im Wettbewerb um Top-Arbeitskräfte werden sie nicht umhinkommen, Einstellungs- und Beschäftigungskonditionen auf veränderte Bedingungen des Arbeitsmarktes einzustellen.

Die Ausbildung behinderter Menschen, die nicht für eine Regelausbildung in Frage kommen, habe sich in den vergangenen Jahren aus berufsständischer Sicht problematisch entwickelt. Insbesondere der Gartenbau und die Hauswirtschaft seien aufgrund des begrenzten Arbeitsmarktes nicht in der Lage, weiterhin stark überproportionale Anteile von behinderten Menschen aufzunehmen. Alle Wirtschaftsbereiche seien gleichermaßen gefordert, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung durch Ausbildung behinderter Menschen gerecht zu werden. Die Verwendung des Begriffes "Fachkraft" als Abschlussbezeichnung für die Ausbildung behinderter Menschen lehnte der DBV-Fachausschuss aber ab.


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 4. Juni 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2009