Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → BILDUNG

HOCHSCHULE/1755: Betreuungsrelation in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau (idw)


Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur - 16.01.2013

Betreuungsrelation in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau

Niedersächsische Hochschulen gut aufgestellt



Zur aktuellen Diskussion, dass sich wegen der stark wachsenden Zahl der Studienanfänger bundesweit das Betreuungsverhältnis an deutschen Hochschulen verschlechtere, sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka:

"Während sich in Bundesländern ohne Studienbeiträge die Situation an den Hochschulen immer mehr zuspitzt, verbessert sich die Lehre in Niedersachsen weiter. Der Wettbewerbsvorteil unserer Hochschulen kommt nicht trotz, sondern wegen der Studienbeiträge immer deutlicher zum Tragen. 171.000 junge Menschen haben sich bewusst in Niedersachsen eingeschrieben, so viele, wie nie zuvor." So sei in Niedersachsen das Betreuungsverhältnis seit Einführung der Studienbeiträge deutlich verbessert worden. Mehr als jeder zweite Euro wird von den Hochschulen unter Mitbestimmung der Studierenden für mehr Personal eingesetzt.

Das Statistische Bundesamt gibt für Niedersachsen eine deutliche Verbesserung der Betreuungsrelation bekannt. Kamen 2004 noch 19,5 Studierende auf einen Dozenten, waren es 2010 nur noch 17,0. Hingegen blieb das bundesweite Betreuungsverhältnis fast unverändert bei 19,4 gegenüber 19,6 in 2004. Im Jahr 2006 wurden in Niedersachsen Studienbeiträge eingeführt. Die Verwendungsquote für Personal stieg bei den Studienbeiträgen von rund 21 Prozent im Jahr 2006 auf über 54 Prozent im Jahr 2011. Rund 106 Millionen Euro haben die Hochschulen 2011 durch Studienbeiträge eingenommen und davon rund 58 Millionen Euro in zusätzliches Personal investiert.

Es sei spannend zu beobachten, wie die tatsächliche "Kompensation" der Studienbeiträge von Hochschul- und Studentenvertretern in den Ländern kritisiert wird, in denen die Studienbeiträge abgeschafft worden sind. "Der Vorteil der Studienbeiträge liegt auf der Hand: Steigen die Studienanfängerzahlen, steigen automatisch auch die Einnahmen an den Hochschulen. Das ist eine unabhängige Finanzquelle für die Hochschulen und das Geld kommt den Studierenden direkt zugute", betont Ministerin Johanna Wanka. Das Betreuungsniveau an den Hochschulen könne sonst kaum mit der Entwicklung der Studierenden mithalten.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution769

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur,
Petra Wundenberg, 16.01.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2013