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HOCHSCHULE/1962: Starke Fachhochschulen für starke Regionen (BMBF)


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung - 18.06.2015

Starke Fachhochschulen für starke Regionen

Initiative für Forschung an Fachhochschulen gestartet / Wanka: "Neuer Schwung für Entwicklung der Wirtschaft und Fachkräfteausbildung"


Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet die neue Initiative "Starke Fachhochschulen - Impuls für die Region" (FH-Impuls). Ziel ist es, regionale Forschungs- und Innovationspartnerschaften von Fachhochschulen mit der Wirtschaft strategisch zu fördern. Dafür stellt das BMBF insgesamt rund 100 Millionen Euro für die Förderdauer von bis zu acht Jahren bereit. Die neue Initiative ist Teil des Programms "Forschung an Fachhochschulen".

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte bei der Vorstellung von FH-Impuls: "Wir haben die neue Initiative entwickelt, weil wir die positiven Effekte von forschungsstarken Fachhochschulen erweitern wollen. Fachhochschulen, die bei der Forschung mit den Unternehmen vor Ort intensiv kooperieren, tragen erheblich zu einer guten wirtschaftlichen Entwicklung der ganzen Region bei. Die Innovationskraft wird erhöht, Forschungsergebnisse finden leichter den Weg in die Anwendung und die Ausbildung von Fachkräften erhält neue Impulse." Mit FH-Impuls soll ein systematisch und längerfristig angelegter Ausbau der angewandten Forschung insbesondere mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Region vorangetrieben werden. "Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und unsere weltweit anerkannte Fachkräfteausbildung spiegeln sich im exzellenten Ruf von 'Made in Germany'. Wir arbeiten daran, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Unsere Initiative bringt neuen Schwung für die Entwicklung der Wirtschaft und Ausbildung von Fachkräften", sagte Wanka.

Der Sprecher der Fachhochschulen in der Hochschulrektorenkonferenz, Micha Teuscher, sagte: "Fachhochschulen bilden Fachkräfte und Nachwuchswissenschaftler praxisnah aus, sie forschen anwendungsorientiert in Kooperation mit Unternehmen und Einrichtungen in der Region. Durch ihre Forschung und Entwicklung neuer und verbesserter Produkte und Dienstleistungen stärken sie auch die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Partner."

FH-Impuls startet in diesem Monat. In einem wettbewerblichen Verfahren sollen bis zum Sommer 2016 die besten 10 Konzepte von Fachhochschulen für strategische Forschungs- und Innovationspartnerschaften ermittelt werden. Die Partnerschaften sollen auf einem an der Fachhochschule bereits vorhandenen Forschungsschwerpunkt mit hohem Transfer- und Umsetzungspotenzial aufbauen und sich auch am Bedarf der Unternehmen orientieren, die mit der Fachhochschule im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten längerfristig kooperieren wollen. Zum Aufbau einer nachhaltigen Perspektive der Partnerschaften ist eine finanzielle Beteiligung der Wirtschaft bei Forschungsprojekten vorgesehen. Gleichzeitig ermöglicht die Partnerschaft, dass einzelne an der Kooperation beteiligte KMU bei Bedarf Unterstützung für Forschung und Entwicklung erhalten können.

Micha Teuscher zeigte sich überzeugt davon, dass sich die Fachhochschulen angesichts der zunehmenden Vielfalt in der deutschen Hochschullandschaft auch im Forschungsbereich künftig noch deutlicher positionieren müssen. "Ich begrüße daher 'FH-Impuls' als eine wichtige Maßnahme, die Wettbewerbsfähigkeit der Fachhochschulen im Wissenschaftssystem weiter zu stärken und zugleich deren Sichtbarkeit in Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen."

Das an Fachhochschulen gerichtete und jetzt mit der Initiative FH-Impuls erweiterte Programm "Forschung an Fachhochschulen" ist in der deutschen Förderlandschaft einzigartig. Seit 2006 wurde das Programm bedarfsorientiert weiterentwickelt und finanziell von 10,5 Millionen Euro im Jahr 2005 auf rund 46 Millionen Euro in diesem Jahr ausgebaut. 125 Fachhochschulen realisierten fast 1.400 Forschungsvorhaben mit einer Programmförderung von insgesamt rund 286 Millionen Euro.

FH-Impuls ist Teil der neuen Hightech-Strategie, mit der die Bundesregierung aus Ideen Innovationen macht und Verbindungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft knüpft. So werden Zukunftschancen und die Arbeitsplätze von morgen geschaffen.

Weitere Information finden Sie unter:
http://www.bmbf.de/de/864.php

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Quelle:
Pressemitteilung 085/2015 vom 18.06.2015
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Juni 2015

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