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STATISTIK/575: 1,4% weniger neue Ausbildungsverträge im Jahr 2014 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 15.04.2015

1,4% weniger neue Ausbildungsverträge im Jahr 2014


WIESBADEN - Im Jahr 2014 haben rund 518.400 Jugendliche in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag im Rahmen des dualen Systems abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 7.500 Verträge oder 1,4% weniger als im Jahr 2013.

In den neuen Ländern (einschließlich Berlin) verringerte sich die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber 2013 geringfügig um 0,4%. Im früheren Bundesgebiet sanken die Vertragsabschlüsse hingegen um 1,6%. Dieser schon in den Vorjahren beobachtete rückläufige Trend ist maßgeblich auf die demografische Entwicklung in der für die duale Ausbildung typischen Altersgruppe sowie auf eine höhere Studierneigung bei den Schulabsolventinnen und -absolventen mit Hochschulreife zurückzuführen.

Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem auch die Ausbildungsberufe von Banken und Versicherungen gehören, wurden im Jahr 2014 insgesamt 1,7% weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Im Handwerk, dem zweitgrößten Ausbildungsbereich, ging die Zahl der neuen Ausbildungsverträge um 1,5% zurück. Im kleinsten Ausbildungsbereich - der Hauswirtschaft - sank die Zahl der neuabgeschlossenen Ausbildungsverträge 2014 um 10,3%.

Insgesamt befanden sich am 31. Dezember 2014 nach vorläufigen Ergebnissen etwa 1,36 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Das waren 2,4% oder 33.300 weniger als im Jahr 2013. Während 2014 die Zahl der Auszubildenden im früheren Bundesgebiet um 2,2% sank, gab es in den neuen Ländern 3,3% weniger Auszubildende als 2013.


WEITERES
Ergebnisse liegen im Themenbereich Berufliche Bildung vor.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 136 vom 15.04.2015
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. April 2015

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