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STATISTIK/616: 0,6% mehr Schulanfängerinnen und Schulanfänger 2017 im Vergleich zum Vorjahr (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 21.11.2017

0,6% mehr Schulanfängerinnen und Schulanfänger 2017 im Vergleich zum Vorjahr


WIESBADEN - Zu Beginn des laufenden Schuljahres 2017/2018 wurden nach vorläufigen Daten in Deutschland 725.100 Kinder eingeschult. Das waren 0,6% mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Zahl der Einschulungen im Vergleich zum Vorjahr in allen Bundesländern bis auf Baden-Württemberg (-0,8%) gestiegen. Die größten prozentualen Anstiege gab es in Thüringen (+2,5%) und in Sachsen-Anhalt (+2,2%).

Der überwiegende Teil der Schulanfängerinnen und Schulanfänger begann die Schulausbildung in Grundschulen (93,4%). 3,1% der ABC-Schützen wurden in Förderschulen, 2,6% in Integrierten Gesamtschulen und 0,9% in Freien Waldorfschulen eingeschult. Von allen neu eingeschulten Kindern waren 48,5% Mädchen. Während ihr Anteil in den Förderschulen nur bei 32,1% lag, war er in den Freien Waldorfschulen mit 49,6% am höchsten. Bundesweit begannen im Vergleich zum Vorjahr 3,4% mehr Schulanfängerinnen und Schulanfänger ihre Schullaufbahn in Integrierten Gesamtschulen. Im Vergleich zum Schuljahr 2007/2008 hat sich die Anzahl der Kinder, die in Integrierten Gesamtschulen eingeschult wurden, mehr als verachtfacht. Während im Schuljahr 2007/2008 der Anteil der Kinder, die in Integrierten Gesamtschulen eingeschult wurden, 0,3% betragen hatte, stieg er im Schuljahr 2017/2018 auf 2,6%. Der Trend zum längeren gemeinsamen Lernen hat dazu geführt, dass der Primarbereich (Klassenstufen 1 bis 4) an Integrierten Gesamtschulen in mehreren Ländern eingerichtet beziehungsweise ausgebaut wurde. Auswirkungen zeigte dies im Schuljahr 2017/2018 vor allem in Baden-Württemberg, wo 12,4% der Kinder ihre Schulausbildung in Integrierten Gesamtschulen begannen. Auch in Berlin und Thüringen war der Anteil mit jeweils 7,4% überdurchschnittlich hoch.


WEITERES
Ergebnisse und weiterführende Informationen liegen im Themenbereich Schulen vor.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 421 vom 21.11.2017
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
E-Mail: presse@destatis.de
Internet: www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. November 2017

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