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UNIVERSITÄT/2321: Hamburg - Lilienthal nimmt Ruf auf Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur an (idw)


Universität Hamburg - 20.04.2009

Volker Lilienthal nimmt Ruf auf Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur an


Der verantwortliche Redakteur des Fachdienstes "epd medien" in Frankfurt/Main, Dr. Volker Lilienthal (49), wird zum 1. Juli 2009 die Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für "Praxis des Qualitätsjournalismus" am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Hamburg übernehmen.

Die Rudolf-Augstein-Stiftung hatte 2006 der Universität Hamburg für fünf Jahre die Einrichtung der Professur für "Praxis des Qualitätsjournalismus" ermöglicht. Die Anschlussfinanzierung stellt die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität sicher.

Die Präsidentin der Universität Hamburg, Prof. Dr.-Ing. habil. Monika Auweter-Kurtz:

"Die Förderung der Professur und die damit verbundene Würdigung unserer Arbeit im Bereich Journalistik und Kommunikationswissenschaft durch die Rudolf-Augstein-Stiftung ist von besonderer Bedeutung für uns. Ich freue mich sehr, dass Dr. Volker Lilienthal dem Ruf auf die Stiftungsprofessur gefolgt ist und bin mir sicher, dass wir in ihm einen erstklassigen Hochschullehrer gefunden haben, dessen eindrucksvolle journalistische Erfahrungen unseren Studierenden sehr zu Gute kommen werden. Für seine neuen Aufgaben wünsche ich ihm viel Erfolg."

Dr. Volker Lilienthal:

"Qualitätsjournalismus ist ein Dienst an der Gesellschaft. Gerade in Zeiten des personellen Abbaus und des Erfahrungsverlusts in den Redaktionen muss er in Lehre und Forschung neu fundiert und für Multimedia-Plattformen weiterentwickelt werden. Ich freue mich sehr, dass mir die Universität Hamburg diese namhafte Stiftungsprofessur überträgt, und möchte die akademische Journalistenausbildung im kritischen Geiste des ,Spiegel'-Gründers Rudolf Augstein profilieren."

Dr. Volker Lilienthal, vertrat bereits im Wintersemester 2007/2008 die neu eingerichtete Rudolf-Augstein-Professur für die Praxis des Qualitätsjournalismus an der Universität Hamburg. Er studierte ab 1978 Journalistik an der Universität Dortmund und schloss 1983 als Diplom-Journalist ab. Darauf folgte ein Studium der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft an der Universität Siegen, das er 1987 mit der Promotion beendete. Seit 1989 ist er Redakteur beim Evangelischen Pressedienst (epd), seit 1997 stellvertretender Ressortleiter und seit Januar 2005 verantwortlicher Redakteur von "epd medien".

Dr. Volker Lilienthal moderiert häufig auf Medienkongressen und übernahm mehrfach Lehraufträge, außer in Hamburg auch an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Darüber hinaus wirkt er regelmäßig in Jurys von Medienpreisen mit, u. a. beim Otto Brenner Preis für Kritischen Journalismus und der Hörbuch-Bestenliste des Hessischen Rundfunks.

Buchveröffentlichungen: "Literaturkritik als politische Lektüre", Berlin 1988, "Sendefertig abgesetzt. ZDF. SAT.1 und der Soldatenmord von Lebach", Berlin 2001 sowie als Herausgeber: Professionalisierung der Medienaufsicht. Neue Aufgaben für Rundfunkräte, Wiesbaden 2009.

Auszeichnungen u. a.: 2002: "Besondere Ehrung" beim Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik. 2004: "Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen" der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche; 2005: "Reporter des Jahres" und "Fachjournalist des Jahres", Bert-Donnepp-Preis; 2006: Leipziger Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien sowie Nominierung zum Henri Nannen Preis in der Sparte "Bestes investigatives Stück".

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution109


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Hamburg, Viola Griehl, 20.04.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2009