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WEITERBILDUNG/059: Zukunftsweisendes Modell der universitären Weiterbildung für Berufstätige (idw)


Deutsche Universität für Weiterbildung - 15.09.2009

Schavan:
"Zukunftsweisendes Modell der universitären Weiterbildung für Berufstätige"


Berlin, 15. September 2009. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan hat am 11. September 2009 in Berlin die Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) eröffnet. "Die neue Institution ist eine Bereicherung für die deutsche Hochschullandschaft. Bei dem innovativen Studienmodell der DUW werden universitäres Weiterbildungsstudium und Berufstätigkeit der Studierenden in vorbildlicher Weise miteinander verzahnt.", sagte die Ministerin anlässlich des Festaktes in Berlin-Dahlem. Rund 500 Gäste nahmen an den Eröffnungsfeierlichkeiten teil, darunter prominente Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.

Universitäre Weiterbildung für reflektierende Praktiker

DUW-Gründungspräsidentin Prof. Dr. Ada Pellert griff in ihrer Begrüßung den aktuellen Bedarf für das Angebot der DUW auf: "Für die berufsbegleitende Weiterbildung mit akademischer Ausrichtung gibt es bisher nur wenige Angebote in Deutschland. Mit unserem flexiblen Studienmodell gehen wir auf die Bedürfnisse von Berufstätigen ein, die sich neben ihrer Arbeit weiterentwickeln möchten." Grußworte sprachen außerdem der Berliner Bildungssenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner sowie die Vertreter der DUW-Gesellschafter, Prof. Dr. Dieter Lenzen von der Freien Universität Berlin und Dr. h.c. Michael Klett von der Ernst Klett AG.

Erstmals kooperieren in Deutschland ein öffentlicher und ein privater Gesellschafter bei der Trägerschaft einer Universität. Die Ernst Klett AG sowie die Freie Universität Berlin beteiligen sich zu je 50 Prozent an der DUW. "Wir haben die erste Universität für Weiterbildung in Deutschland mit einem breiten wissenschaftlichen Weiterbildungsangebot für Berufstätige geschaffen", sagte Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin. Für die Klett Gruppe ist die DUW-Beteiligung eine konsequente Weiterentwicklung ihres Bildungsportfolios: "Lernen an jedem Ort, zu jeder Zeit und im eigenen Tempo - mit der DUW haben wir einen Meilenstein in der universitären Weiterbildung setzen können", so der Klett-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. h.c. Michael Klett.

Mit der DUW zum Erfolg

Von ihren ersten Erfahrungen mit dem Studienangebot der DUW berichtete Carmen Aringer, Trainerin und Personalentwicklerin bei der REWE Group. Sie hatte im August 2009 am Shadowing-Programm der Berliner Weiterbildungsuniversität teilgenommen und einen Tag lang Dr. Jörg Dräger, Vorstandsmitglied für den Bereich Bildung der Bertelsmann Stiftung, begleitet. "Mit dem Shadowing-Programm der DUW bekam ich die Gelegenheit, äußerst lohnende Einblicke in die Aufgaben und Arbeitsweise einer Top-Führungskraft zu nehmen und die unterschiedlichen Dimensionen von Führungskultur, Kommunikation und Entscheidungsverhalten kennen zu lernen", zeigte sich Aringer beeindruckt.

Wer noch im Oktober sein Studium in einem der Masterstudiengänge oder Zertifikatskurse der Deutschen Universität für Weiterbildung aufnehmen möchte, kann sich bis Ende September bewerben. Darüber hinaus werden Bewerbungen für die quartalsweise beginnenden Studienprogramme fortlaufend entgegen genommen.

Die Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) mit Sitz in Berlin bietet wissenschaftliche Weiterbildung für Berufstätige mit erstem Studienabschluss. Das Fernstudienangebot der staatlich anerkannten Weiterbildungsuniversität umfasst Masterstudiengänge in den Departments Wirtschaft und Management, Bildung, Gesundheit und Kommunikation sowie weiterbildende Zertifikatsprogramme. Das flexible Blended-Learning-Studiensystem und die individuelle Betreuung ermöglichen es DUW-Studierenden, das Studium mit Privatleben und Beruf zu vereinbaren. Gesellschafter der DUW sind die Freie Universität Berlin und die Stuttgarter Klett Gruppe. Als Public Private Partnership steht die DUW für wissenschaftliche Qualität, Arbeitsmarktnähe und Dienstleistungsorientierung.

Weitere Informationen zu Studienprogramm und Anmeldeverfahren finden Sie unter:
www.duw-berlin.de.


Statements der Festredner und Gesellschafter

"Die neue Institution ist eine Bereicherung für die deutsche Hochschullandschaft. Bei dem innovativen Studienmodell der DUW werden universitäres Weiterbildungsstudium und Berufstätigkeit der Studierenden in vorbildlicher Weise miteinander verzahnt. Die DUW ist die erste Universität, die ihre Weiterbildungsangebote berufsbegleitend konzipiert und gezielt auf die Berufserfahrung der Studierenden ausrichtet. Wir werden in Zukunft noch mehr solche Angebote brauchen."

Prof. Dr. Annette Schavan
Bundesministerin für Bildung und Forschung


"Das innovative Strukturmodell der gemeinsamen Hochschulträgerschaft durch eine unserer renommierten Universitäten, die Freie Universität Berlin, und einen europaweit führenden Bildungskonzern, die Klett Gruppe, ist weit über den Bildungs- und Forschungsstandort Berlin hinaus von Bedeutung."

Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung


"Die Deutsche Universität für Weiterbildung greift mit ihrem Studienangebot die Bedürfnisse von berufstätigen Weiterbildungsinteressierten auf. Dies schlägt sich auf zwei Ebenen nieder: Die erste Ebene ist die inhaltliche, hochschul-didaktische Ebene. Alle Curricula orientieren sich am Leitbild des reflektierenden Praktikers. Dies bedeutet, dass berufliche Erfahrung und wissenschaftliche Auseinandersetzung sich permanent aufeinander beziehen. Weiterbildung an der DUW - und das ist die zweite, organisatorische Ebene - bedeutet konkret: Arbeiten während des Studiums und Studieren während des Arbeitens."

Prof. Dr. Ada Pellert
Präsidentin der Deutschen Universität für Weiterbildung


"Mit der Gründung der DUW haben wir die erste Universität für Weiterbildung in Deutschland mit einem fachlich breiten wissenschaftlichen Weiterbildungsangebot für Berufstätige geschaffen. Die DUW ist ein in Deutschland bisher einzigartiges Modell des gemeinsamen Betriebs einer Universität mit zwei Gesellschaftern, einem staatlichen und einem privaten zu je gleichen Teilen. Qualitätsgarantie der Freien Universität Berlin und Betriebserfahrungen der Klett Gruppe mit Fachhochschulen im Weiterbildungsbereich sind beste Konditionen für den Erfolg der ersten privaten staatlich anerkannten Weiterbildungsuniversität in Deutschland."

Prof. Dr. Dieter Lenzen
Präsident der Freien Universität Berlin


"Die DUW strebt eine Position unter den führenden privaten Anbietern auf dem postgradualen universitären Weiterbildungsmarkt an. Ihr Forschungsprofil liegt im bildungs-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich und sieht eine enge Verzahnung mit dem Lehrangebot vor. Als wissenschaftliche Hochschule neuen Typs verbindet die DUW höchste wissenschaftliche Qualitätsstandards in Forschung und Lehre mit Kunden- und Dienstleistungsorientierung sowie einer klaren unternehmerischen Ausrichtung."

Dr. h.c. Michael Klett
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ernst Klett AG


"Für die Klett Gruppe ist die Gründung der Deutschen Universität für Weiterbildung eine konsequente Weiterentwicklung: Lernen an jedem Ort, zu jeder Zeit und Studium im eigenen Tempo. Mit der neuen Universität haben wir einen Meilenstein setzen können. Mit dem innovativen Studienkonzept ergänzt sich unser Angebot im Bereich der Weiterbildung um den bisher nicht vorhandenen universitären Sektor. Mit der Verbindung der Freien Universität Berlin als Exzellenzuniversität und der Klett Gruppe als europaweit ausgerichtetem Bildungskonzern werden qualitative Akzente in Lehre und Forschung gesetzt, die für die deutsche Hochschullandschaft und darüber hinaus von großer Bedeutung sind."

Dr. Manfred Antoni
Mitglied des Vorstands der Ernst Klett AG

Weitere Informationen unter:
http://www.duw-berlin.de/de/presse.html

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution1379


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsche Universität für Weiterbildung, Izabela Ahmad, 15.09.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. September 2009