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MELDUNG/029: Alte Kartoffelsorten - Schweizer setzen auf In-vitro-Kultur (aid)


aid-PresseInfo Nr. 16/10 vom 21. April 2010

Alte Kartoffelsorten

Schweizer setzen auf In-vitro-Kultur


(aid) - 17 alte Kartoffelsorten, die wegen Anfälligkeiten gegen verschiedene Krankheitserreger in der Schweiz nicht mehr angebaut wurden, sind 2009 wieder auf den Markt gebracht worden. Die alten Sorten sind von der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope Wädenswil zunächst saniert und dann mittels In-vitro-Kultur vermehrt worden. Bei der In-vitro-Kultur werden kleine Pflanzenstückchen (Blattteile, Sprossspitzen, Knospen usw.) auf verschiedenen Nährböden kultiviert. Der Reproduktionszyklus wird so verkürzt und in wenigen Monaten können viele Pflanzen erzeugt werden. Außerdem sind die neuen Pflanzen identisch mit der alten Sorte und die Methode garantiert einen guten Gesundheitszustand. Im Internationalen Jahr der Biodiversität wird so ein Beitrag zur Erhaltung alter und vom Aussterben bedrohter Kartoffelsorten geleistet. Kartoffeln stehen auf Platz 3 der weltweit wichtigsten Grundnahrungsmittel.

aid, Renate Kessen


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Quelle:
aid-PresseInfo Nr. 16/10 vom 21. April 2010
Herausgeber: aid infodienst
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2010