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MELDUNG/218: EHEC-Entschädigung auf alle betroffenen Kulturen ausweiten (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 20. Oktober 2011

BOG beim Bundesinstitut für Bundesinstitut für Risikobewertung

EHEC-Entschädigung auf alle betroffenen Kulturen ausweiten


Die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG) trafen sich am 18. Oktober 2011 mit dem Präsidenten des Bundesinstitutes für Risikobewertung, Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, dem Präsidenten des Robert Koch-Institutes, Professor Dr. Reinhard Burger und dem Präsidenten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg im Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin-Marienfelde, um über die Risikokommunikation und das Risikomanagement im Zusammenhang mit der EHEC-Krise vom Mai und Juni diesen Jahres zu diskutieren, teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.

Der Vorsitzende des BOG, Gerhard Schulz, stellte dabei heraus, dass für die Gemüsebauern die EHEC-Krise die schwerste Krise seit dem Reaktorunfall in Tschernobyl vor 25 Jahren gewesen sei. Die EHEC-Krise habe die Gemüsebauern nachhaltig getroffen und die Gemüsemärkte hätten sich bis zum heutigen Tage noch nicht erholt. Für die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse sei es deshalb zwingend erforderlich, dass erneut über die finanziellen Entschädigungen sowohl national als auf europäischer Ebene nachgedacht und entschieden werde. Hier gelte es insbesondere, Entschädigungen auch für die bisher nicht einbezogenen Kulturen, so unter anderem Rucolo, Chinakohl und Feldsalat, geltend zu machen.

Mit den Präsidenten Prof. Hensel, Prof. Burger und Dr. Tschiersky-Schöneburg diskutierten die Mitglieder des BOG darüber hinaus die Erfordernisse für ein verbessertes Krisenmanagement und eine verbesserte Krisenkommunikation. Dabei dürfe es nur einen Absender von Informationen und Erklärungen in einer Krise geben, so die Vertreter der Erzeuger. Dafür halte der BOG eine Etablierung einer Task Force für Krisensituationen für erforderlich, an der alle Beteiligten, also Bundesministerien, Bundesoberbehörden und die Bundesländer ihre Öffentlichkeitsarbeit abstimmen. Ebenso gelte es, im Rahmen dieser Task Force für eine einheitliche und zügige Ursachenforschung entsprechend geschultes Personal bereitzustellen. Die Beteiligten vereinbarten den Dialog zur besseren Krisenbewältigung fortzusetzen.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 20. Oktober 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2011