Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → ERNÄHRUNG

MELDUNG/365: Weniger Milch wegen Sommerhitze (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 2. August 2013

Weniger Milch wegen Sommerhitze

DBV: Auswirkungen regional sehr unterschiedlich



Die hohen Temperaturen und ein verminderter Grasaufwuchs wegen des geringen Niederschlags sorgen für eine rückläufige Milchanlieferung an die Molkereien, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit. Ein niedrigeres Milchaufkommen entspricht zwar dem saisonalen Verlauf, in diesem Sommer sei es aber stärker ausgeprägt als sonst üblich. Der DBV geht davon aus, dass die Milchanlieferung an die Molkereien in den nächsten Wochen auch nicht wesentlich höher sein wird.

Bei normalen Temperaturen geben Kühe im Bundesdurchschnitt etwa 25 Kilogramm Milch am Tag. Wegen der sommerlichen Wärme sind es zurzeit 2 bis 3 Kilogramm Milch pro Kuh weniger. In der Stallhaltung sorgen die Milchbauern mit Ventilatoren für eine ausreichende Frischluftzufuhr und damit für ein gutes Stallklima. Da sich der Wasserbedarf einer Kuh bei dieser Hitze auf über 120 bis 150 Liter verdoppeln oder sogar verdreifachen kann, müssen die Bauern zudem für ausreichend Tränkwasser sorgen. Wegen der Trockenheit auf einigen Almen im Süden Deutschlands hat es bereits Almumtriebe gegeben.

Die Futtergewinnung stellt sich regional sehr unterschiedlich dar. Der DBV betont, dass trotz der Hitzewellen deutliche Standortunterschiede je nach Wasserverfügbarkeit beim Grünland und auch beim Silomais erkennbar sind. Ob sich die Ernte des Silomais im Herbst noch ins Positive wendet, wird in hohem Maße von den Niederschlägen der nächsten Wochen abhängen.

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 2. August 2013
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2013