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MARKT/1777: Milchpreise kommen in Bewegung (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 21. Mai 2010

Milchpreise kommen in Bewegung

DBV: Bei Bauern muss mehr Milchgeld ankommen


Der Milchmarkt entwickelt sich wieder erfreulicher für die Milcherzeuger. Aufgrund der stabilen Lage auf den Märkten für Milch und Milchprodukte konnten die Molkereien leichte Anhebungen der Produktpreise für qualitativ wertvolle Milch und Milchprodukte beim Handel durchsetzen. Dies führt jetzt auch zur dringend notwendigen Aufwärtsbewegung der Milchpreise für die Landwirte. Mit zeitlicher Verzögerung werde auf dem Konto der Milcherzeuger mehr Milchgeld ankommen, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV).

Verantwortlich für die positive Marktentwicklung sind vor allem die Preise für Butter und Magermilchpulver auf dem internationalen Markt. Wegen einer weltweit zurückhaltenden Milcherzeugung bewegen sich bereits seit Ende letzten Jahres die Preise für Milchprodukte stetig nach oben. Nach dem Absatzeinbruch im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise können deutsche Molkereien nun wieder mehr Milchprodukte ins Ausland exportieren. Begünstigt wird das Exportgeschäft der deutschen Molkereien durch die Schwäche des Euros. Auch die von der EU-Kommission für Anfang Juni beschlossene sukzessive Auslagerung der Bestände an Butter und Magermilchpulver dürfte die Aufwärtsbewegung der Milcherzeugerpreise wenn überhaupt, dann nur geringfügig beeinflussen.

Für den DBV haben sich die aus seiner Sicht in Krisenzeiten unverzichtbaren agrarpolitischen Maßnahmen, wie die Intervention für Magermilchpulver und Butter sowie Exporterstattungen, als notwendig und richtig erwiesen. Mit diesem Sicherheitsnetz konnten sich rund ein Jahr nach der Krise auf dem Milchmarkt die Preise für Milchprodukte deutlich erholen. Diese Preisanhebungen stellen einen wesentlichen Schritt zur Sicherung der Zukunft der deutschen Milcherzeugung dar, erklärte der DBV.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 21. Mai 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
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Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Mai 2010