Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → ERNÄHRUNG

MARKT/2024: Trends im Ernährungssektor - Eco-Trophelia fördert kleinere Unternehmen (aid)


aid-Newsletter Nr. 42 vom 16. Oktober 2013

Trends im Ernährungssektor

Eco-Trophelia fördert kleinere Unternehmen



(aid) - Nach Daniele Rossi von der Forschungsgruppe Food in Brüssel gibt es Trends, die Innovationen im Bereich Lebensmittel erfordern: Convenience, Functional Food, verbessertes Preis-Qualitätsverhältnis, religiöse und ethnische Besonderheiten und natürlich der traditionelle Bereich der Umwelt. Die Menschen werden älter, immer mehr leben alleine, Kunden suchen auf sie persönlich zugeschnittene Lebensmittel und die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit steigen. Das bietet der Industrie eine Vielfalt an möglichen Neuerungen: Verpackung, Textur der Lebensmittel, Geschmack, Rezepturveränderung, Außer-Haus-Verpflegung und Portionsgröße.

Damit nicht nur die Großen der Branche Innovationen am Markt platzieren können, brauchen die kleinen und mittelständischen Unternehmen Hilfe. Bereits zum dritten Mal wurde der Wettbewerb Eco-Trophelia auf der Ernährungsmesse ANUGA in Köln ausgerufen und in diesem Jahr der Startschuss zu einem großen europäischen Netzwerk gegeben.

Neben den theoretischen Grundlagen können Studenten europäischer Universitäten an neuen Produkten tüfteln, die anschließend von Firmen auf den Markt gebracht werden. Beispiel: Die Katholische Universität in Piacenza hat einen Getreidesnack entwickelt, der mit nur 88 kcal auch nur zur Hälfte mit Schokolade überzogen ist. An der anderen Hälfte kann der Verbraucher den Riegel sauber festhalten. Grundlage ist Sorghum, dessen Anbau weniger Wasser verbraucht als herkömmlicher Weizen, erklärt Professor Lorenzo Morelli. Zudem wurden Spelzen und Schalenreste aus der Sorghum-Verarbeitung, die als "Reststoffe" anfallen, im Snack als Ballaststoffe verwendet. Eine recycelbare Verpackung und Sorghum aus der Region runden die vielfältigen Aspekte von Nachhaltigkeit und Convenience ab.

Für solche Entwicklungen haben die kleinen Firmen wenig Personal und zu wenig Geld. Das neue Netzwerk bietet eine Plattform für neue Produkte, die auch anschließend auf den Markt kommen können.

Roland Krieg, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.ecotrophelia.eu

*

Quelle:
aid-Newsletter 42 vom 16.10.2013
Herausgeber: aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
E-Mail: aid@aid.de
Internet: www.aid.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Oktober 2013