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VERBRAUCHERSCHUTZ/1079: Neues Konzept zur Lebensmittelüberwachung in Nordrhein-Westfalen (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 20. März 2011

WDR Fernsehen: Kontrollbarometer vor der Stammkneipe

NRW-Verbraucherschutzministerium legt neues Konzept zur
Lebensmittelüberwachung vor


Skandale um Gammelfleisch gibt es immer wieder - und sie machen Verbraucher stets unsicher und misstrauisch. Viele Bundesländer wollen nun mit einem bundesweiten Smiley-System für Klarheit sorgen. So könnte der Gast schon vor dem Restaurant sehen, wie es bei der Lebensmittelkontrolle abgeschnitten hat. Wer künftig zum Lieblings-Italiener oder in die Stammkneipe geht, muss darauf gefasst sein, dass an der Eingangstür eine Art Stempel klebt, der darauf hinweist: Die letzte Kontrolle dieses Betriebes hat deutliche Mängel hervorgebracht! Für den Betreiber eine saftige Klatsche, für die Gäste mehr Klarheit über das Lokal. Denn bislang kennen die Verbraucher nur den Smiley für "positiv getestete" Betriebe; doch schon bald erfährt der Gast auch die "schmutzigen Details" einer Kontrolle der Lebensmittelprüfer.

Verbraucherfreundlich, transparent und bundesweit einheitlich soll es werden - das umfängliche System der Betriebskontrollen in Gaststätten und Restaurants. Vorgelegt wird das "Transparenzsystem" der amtlichen Lebensmittelüberwachung - so heißt das im Behördendeutsch - vom Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen. Das WDR-Magazin Aktuelle Stunde berichtet am Sonntag, 20.03.2011, 19.10 bis 19.30 Uhr, über diese Neuerung, die für alle Gastronomiebetriebe verbindlich sein wird.

Der Zeitpunkt ist noch offen, die anderen Länder müssen dem nordrhein-westfälischen Vorschlag noch zustimmen, doch die Pläne aus Düsseldorf sind konkret: Das Kontrollbarometer, das als Aushang am Eingang der Betriebe klebt, ist eine Farbskala mit dreifacher Unterteilung: Anforderungen erfüllt (grün), Anforderungen teilweise erfüllt (orange), Anforderungen unzureichend erfüllt (rot). Der Verbraucher bzw. Gast bekommt auf simple Weise einen Eindruck über den Zustand des Betriebes. Die Lebensmittelkontrolleure prüfen unter anderem die Hygiene in der Küche, die Sauberkeit im Gastraum und die Verlässlichkeit der Eigenkontrollen. Der Aushang zeigt das Ergebnis der aktuellen sowie der letzten beiden Kontrollen. Für den Gast ist somit auch die Entwicklung des Betriebes sichtbar.


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Quelle:
Presseinformation vom 20. März 2011
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2011