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DEMOSKOPIE/609: Mehrheit befürwortet stärkere Kontrolle der Geheimdienste (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 7. Mai 2015

ARD-DeutschlandTrend Mai 2015:
Mehrheit befürwortet stärkere Kontrolle der Geheimdienste, hat aber keine Angst vor einer persönlichen Überwachung

ARD / Infratest dimap


Der Bundesnachrichtendienst soll dem US-Geheimdienst NSA dabei geholfen haben, deutsche und europäische Ziele auszuspionieren. Dies wurde in der vergangenen Woche bekannt. Vor diesem Hintergrund befürworten 70 Prozent der Bürger eine stärkere Kontrolle der deutschen Geheimdienste. 20 Prozent hingegen finden, dass die deutschen Geheimdienste bereits jetzt ausreichend kontrolliert werden. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Vor dem Hintergrund der NSA-Affäre fühlt sich eine Mehrheit der Bevölkerung (57 Prozent) durch die Bundesregierung nicht ausreichend vor Spionage und Überwachung durch Geheimdienste geschützt.

Sorge, persönlich von einer Überwachung von Telekommunikation oder Internet betroffen zu sein, machen sich 27 Prozent der Deutschen (+6 Punkte im Vergleich zu Juli 2014). 70 Prozent (-6) machen sich diesbezüglich keine Sorgen.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.006 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 04.05.2015 bis 05.05.2015
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

*

Quelle:
Presseinformation vom 7. Mai 2015
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2015

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