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DEMOSKOPIE/719: ARD-Vorwahlumfrage Niedersachsen - CDU und SPD gleichauf in der Sonntagsfrage (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 5. Oktober 2017

ARD-Vorwahlumfrage Niedersachsen

CDU und SPD gleichauf in der Sonntagsfrage


Zehn Tage vor den Landtagswahlen in Niedersachsen liegen CDU und SPD Kopf an Kopf. In der Sonntagsfrage kommt die CDU auf 34 Prozent (-1 im Vergleich zur Vorwoche). Die SPD bleibt stabil und erreicht ebenfalls 34 Prozent. Die Grünen kommen auf 8,5 Prozent (-0,5), die FDP auf 8 (+/-0). Die Linke liegt bei 4,5 Prozent (-0,5) und wäre damit nicht im Landtag vertreten. Die AfD erreicht 8 Prozent (+2). Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.002 Wahlberechtigte in Niedersachsen befragt. Bei dieser Umfrage handelt es sich ausdrücklich um keine Prognose, sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche.

Eine Fortführung des bisherigen Regierungsbündnisses von SPD und Grünen wäre mit diesen Zahlen nicht möglich. Neben der Bildung einer großen Koalition wären Dreierbündnisse wie ein Bündnis aus SPD, Grünen und FDP oder ein Bündnis aus CDU, Grünen und FDP möglich.

Könnten die Niedersachsen ihren Ministerpräsidenten direkt wählen, dann würden sich aktuell 45 Prozent für SPD-Amtsinhaber Stephan Weil entscheiden (-3 im Vergleich zur Vorwoche) und 24 Prozent für CDU-Herausforderer Bernd Althusmann (-1).

45 Prozent der Befragten (-8 im Vergleich zur Vorwoche) wollen, dass die nächste Landesregierung wieder von der SPD geführt wird; 37 Prozent (-1) wollen, dass die nächste Landesregierung CDU-geführt ist.

Von verschiedenen Themen ist die Schul- und Bildungspolitik für 56 Prozent der Befragten in Niedersachsen sehr wichtig für die Wahlentscheidung. Wie Ungerechtigkeit in der Gesellschaft verringert wird, ist für 43 Prozent der Befragten sehr wichtig für die Wahlentscheidung und für 42 Prozent ist es sehr wichtig, wie die Polizei für Sicherheit sorgt. Nur für 19 Prozent der Befragten ist es sehr wichtig für ihre Wahlentscheidung in Niedersachsen, wie die Bundestagswahl ausgegangen ist.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.002 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 02.10.2017 bis 04.10.2017
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Frage im Wortlaut:

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag in Niedersachsen Landtagswahl wäre?

Wenn man den Ministerpräsidenten in Niedersachsen direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden: für Stephan Weil oder für Bernd Althusmann?

Wenn Sie an die Landtagswahl am 15. Oktober denken: Sollte die nächste Landesregierung in Niedersachsen wieder von der SPD geführt sein oder sollte sie von der CDU geführt sein?

Für viele Menschen hängt die Wahlentscheidung von unterschiedlichen Themen ab.

Bitte sagen Sie mir für die folgenden Themen, wie wichtig das jeweilige Thema für Ihre Wahlentscheidung ist. Würden Sie sagen [folgendes] ist für Ihre Wahlentscheidung sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig oder gar nicht wichtig?

a) die politisch unruhige Lage in der Welt
b) wie Ungerechtigkeit in der Gesellschaft verringert wird
c) wie die Bundestagswahl ausgegangen ist
d) wie wir die Zuwanderung regeln
e) die Aufklärung des VW-Dieselskandals
f) wer als Ministerpräsident das Land Niedersachsen regiert
g) wie Schul- und Bildungspolitik gestaltet wird
h) wie die Polizei für unsere Sicherheit sorgt

*

Quelle:
Presseinformation vom 5. Oktober 2017
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Oktober 2017

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