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MILITÄR/845: Meerkamp - Kritik des Wehrbeauftragten ernst nehmen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 18. März 2010

Meerkamp: Kritik des Wehrbeauftragten ernst nehmen


Berlin, 18.03.2010 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Kritik des Wehrbeauftragten Reinhold Robbe endlich ernst zu nehmen: Seit Jahren wiederhole der Wehrbeauftragte seine Mängelbeschreibungen über Ausrüstung und Verhältnisse bei der Bundeswehr, die unterdessen mehrfach reformiert worden sei. "Bisher hat die Kritik des Wehrbeauftragten aber praktisch kaum etwas bewirkt. An den Zuständen hat sich nichts gebessert. Verteidigungsminister und Bundesregierung müssen endlich Konsequenzen ziehen", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp.

Die Bundeswehr benötige Rückendeckung und Unterstützung der Regierung. Angesichts der aktuellen Herausforderungen sei es höchste Zeit zu handeln: "Das Thema lässt sich nicht aussitzen", warnte Meerkamp.

Dem scheidenden Wehrbeauftragten sei für seine engagierte und sachkundige Bestandsaufnahme zu danken. Bedauerlich sei allerdings, dass sich die verantwortlichen Politiker hinter dessen Worten versteckten. "Auf Dauer beschädigt die Tatenlosigkeit der Verteidigungspolitiker das Amt des Wehrbeauftragten", sagte Meerkamp.


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Quelle:
Presseinformation vom 18.03.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2010